Hallo Forengemeinde!
Ich betreue ein LAN in einer Bildungseinrichtung mit insgesamt 230 W7Pro-Client-PCs / 300 Nutzern. Alle Nutzer besitzen ein servergespeichertes Profil, bei einer Vielzahl der Benutzer (Schüler) ist dieses Profil darüber hinaus verbindlich ("mandantory").
Außerdem ist Folder-Redirection im Einsatz. Auf dem Server gibt es für jeden Nutzer je zwei Verzeichnisse, in einem liegt das Profil ("Appdata" / "NTUser.dat") und in einem anderen liegen die Redirected Folders ("Dokumente",
"Fotos", "Desktop", etc.). Letzteres Verzeichnis wird jedem Nutzer als (Home-)Netzlaufwerk verbunden.
Nun steht die Umstellung auf Windows 10 an.
Ich glaube fast, ich stehe gerade auf dem Schlauch, aber:
Wofür sollte man denn unter Windows 10 servergespeicherte Profile verwenden?
Bei der Einführung von Win 7 habe ich mich seinerzeit aus folgenden Gründen für servergespeicherte Profile entschieden (zumindest sind das die Gründe, an die ich mich heute noch erinnern kann)
- ich wollte ein Startmenü vorgeben
- einige Einstellungen für Office konnten nicht via GPO gesetzt werden (oder ich wusste nicht wie), daher Profil
Unter Windows 10 kann man auch mit servergespeichertem Profil kein Startmenü-Aussehen mehr mitgeben. Statt dessen geht das via GPO (ich setze Windows 10 Education ein). Die Einstellungen für Office 2016 sind nun hoffentlich auch via GPO möglich.
Bliebe nur noch das mit den Mandantory Profiles. Die habe ich seinerzeit verbindlich gemacht, weil ich sonst jeden Tag dutzendweise kaputtgespielte Schülerprofile hätte reparieren/ersetzen müssen. Wenn ich nun auf jedem PC bei der Anmeldung
das Profil aus dem lokalen Default Profile neu erstellen lasse, Startmenü kommt ja wie gesagt aus einer GPO, wäre ja auch alles chic.
ODER?
Folder Redirection würde ich weiterhin nutzen wollen, aber das geht ja auch ohne servergespeicherte Profile.
ODER?
Wofür also noch servergespeicherte Profile? Habe ich oben irgendwo einen Denkfehler drin oder irgendwas nicht bedacht?
Vielen Dank im Voraus!
TJ