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Was macht Windows 10 Current Business Branch, wenn man nach 8 Monaten die Feature-updates nicht frei gibt. RRS feed

  • Frage

  • Wir haben hier gerade die Diskussion LTSB oder CBB für den Windows 10 Rollout eines großen Kunden in der Versicherungsbranche. Von den CBB Vertretern kommt auf das Bedenken, dass die vielen Selbstprogrammierten Anwendungen Probleme mit den Feature-Updates bekommen könnten nur: "Die können wir ja zurückstellen" und auf die Frage "Und nach acht Monaten?" kommt die Antwort "Wenn wir sie im WSUS nicht freigeben auch danach".

    Deshalb meine Frage: Was passiert dann bei Windows 10? ist es einfach nur so, dass man spätestens nach dem zweiten unterdrückten Aniversary-Update keinen Support mehr bekommt? Oder meckert Windows dann aktiv nach den Feature Updates?

    Und auch den Kommentar "8 Monate sollten doch reichen , um die Kompatibilitätsprobleme in den Anwendungen zu beheben": "Nein. selbst ein simples IE Update auf Version 11 hat schon ein 5 Monate dauerndes Projekt zur Folge gehabt".

    Dienstag, 1. November 2016 16:28

Antworten

  • Hi,
     
    Am 01.11.2016 um 17:28 schrieb Lutz Bierend Client Solutions:
    > Deshalb meine Frage: Was passiert dann bei Windows 10? ist es
    > einfach nur so, dass man spätestens nach dem zweiten unterdrückten
    > Aniversary-Update keinen Support mehr bekommt? Oder meckert Windows
    > dann aktiv nach den Feature Updates?
     
    Das kann dir heute keiner so genau sagen, wie sich MS konkret verhalten
    wird. Konsequent wäre es sowohl Support als auch Updates einzustellen.
    Über dein Patchmanagement bist du auf jeden Fall Herr im eigenen Hause.
     
    Wir sind erst bei der 3ten Release spannend wird es wenn die 4te
    (nächstes Jahr April?) kommt, was dann mit den 1507 vom letzten Sommer
    passiert.
    Das Problem ist nur: Die Version hat heute schon keiner mehr, denn alle
    testen mindestens die 1511, wenn nicht gar die 1607.
     
    Bleibt, also "abwarten". Unbefriedigend.
     
    > Und auch den Kommentar "8 Monate sollten doch reichen , um die
    > Kompatibilitätsprobleme in den Anwendungen zu beheben": "Nein.
    > selbst ein simples IE Update auf Version 11 hat schon ein 5 Monate
    > dauerndes Projekt zur Folge gehabt".
     
    Die richtige Antwort wäre jetzt: Heul doch ;-)
    Ich frage jetzt nicht, wie viel effektive Zeit in den 5 Monaten steckt
    und wie viel in "Warten auf Entscheidung". :-)
     
    Wo ist der Zwang auf Windows 10 zu aktualisieren? Die Versicherung hat
    sich sicherlich, wie viele andere aus der Branche inkl. Banken bis 04/14
    Zeit gelassen um XP rauszuhauen. Windows 7 läuft noch eine ganze weile.
    Also hinsetzen, abwarten und heterogen fahren. 90/10 oder 80/20.
    Wenn Fehler auftauchen zurück zur 7.
     
    Ich persönlich sehe aktuell keine Probleme in Featuren
    - IE11 bleibt
    - x64 bleibt
    - Pfade bleiben
     
    Neue Features:
     
    Die aktuelle Liste "In der Entwicklung":
    - Unterstützung für Touchscreens
    - Bild-im-Bild
    - Erweiterungen von Azure AD Join
     
    Da ist nichts, was Angst macht und Cloud findet in der Versicherung
    wahrscheinlich nicht statt, wenn die so ticken, wie die Mitbewerber.
     
    Tschö
    Mark
    --
    Mark Heitbrink - MVP Group Policy - Cloud and Datacenter Management
     
    Homepage:  http://www.gruppenrichtlinien.de - deutsch
     
    Dienstag, 1. November 2016 16:57
  • Deleted
    Mittwoch, 2. November 2016 02:52

Alle Antworten

  • Hi,
     
    Am 01.11.2016 um 17:28 schrieb Lutz Bierend Client Solutions:
    > Deshalb meine Frage: Was passiert dann bei Windows 10? ist es
    > einfach nur so, dass man spätestens nach dem zweiten unterdrückten
    > Aniversary-Update keinen Support mehr bekommt? Oder meckert Windows
    > dann aktiv nach den Feature Updates?
     
    Das kann dir heute keiner so genau sagen, wie sich MS konkret verhalten
    wird. Konsequent wäre es sowohl Support als auch Updates einzustellen.
    Über dein Patchmanagement bist du auf jeden Fall Herr im eigenen Hause.
     
    Wir sind erst bei der 3ten Release spannend wird es wenn die 4te
    (nächstes Jahr April?) kommt, was dann mit den 1507 vom letzten Sommer
    passiert.
    Das Problem ist nur: Die Version hat heute schon keiner mehr, denn alle
    testen mindestens die 1511, wenn nicht gar die 1607.
     
    Bleibt, also "abwarten". Unbefriedigend.
     
    > Und auch den Kommentar "8 Monate sollten doch reichen , um die
    > Kompatibilitätsprobleme in den Anwendungen zu beheben": "Nein.
    > selbst ein simples IE Update auf Version 11 hat schon ein 5 Monate
    > dauerndes Projekt zur Folge gehabt".
     
    Die richtige Antwort wäre jetzt: Heul doch ;-)
    Ich frage jetzt nicht, wie viel effektive Zeit in den 5 Monaten steckt
    und wie viel in "Warten auf Entscheidung". :-)
     
    Wo ist der Zwang auf Windows 10 zu aktualisieren? Die Versicherung hat
    sich sicherlich, wie viele andere aus der Branche inkl. Banken bis 04/14
    Zeit gelassen um XP rauszuhauen. Windows 7 läuft noch eine ganze weile.
    Also hinsetzen, abwarten und heterogen fahren. 90/10 oder 80/20.
    Wenn Fehler auftauchen zurück zur 7.
     
    Ich persönlich sehe aktuell keine Probleme in Featuren
    - IE11 bleibt
    - x64 bleibt
    - Pfade bleiben
     
    Neue Features:
     
    Die aktuelle Liste "In der Entwicklung":
    - Unterstützung für Touchscreens
    - Bild-im-Bild
    - Erweiterungen von Azure AD Join
     
    Da ist nichts, was Angst macht und Cloud findet in der Versicherung
    wahrscheinlich nicht statt, wenn die so ticken, wie die Mitbewerber.
     
    Tschö
    Mark
    --
    Mark Heitbrink - MVP Group Policy - Cloud and Datacenter Management
     
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    Dienstag, 1. November 2016 16:57
  • Es geht im Ersten Schritt um das IT-Subunternehmen, welches den Update machen soll, aber das macht natürlich nur Sinn, dann gleich die Variante umzusetzen, die auch bei der Versicherung ende 2017 eingeführt werden soll.

    Was den Zeitaufwand vom Testing angeht. Klar, viel Zeit ist warten auf Zulieferer, aber da viele Anwendungen Selbstprogrammiert sind, Dauern diese Tests. Da nützt auch kein heulen, wenn wir bei jedem Feature Update erst mal einen gesamten Kompatibilitätstest machen müssen sind die 8 Monate schon gut kalkuliert

    Mittwoch, 2. November 2016 15:36
  • Am 01.11.2016 um 17:28 schrieb Lutz Bierend Client Solutions:
    > Und auch den Kommentar "8 Monate sollten doch reichen , um die
    > Kompatibilitätsprobleme in den Anwendungen zu beheben"
     
    Was mir noch einfällt:
    Mit dem Problem wirst du immer kämpfen. Von heute auf Morgen muss MS was
    in den Security Settings ändern und du hast ein Problem.
     
    Verschlüsselungsmechanismen müssen geändert werden (sha1), Infrastruktur
    Wahrheiten ändern sich (MS16-072) usw.
     
    Es wird keine IT mehr geben, in der man sich 12 Jahre zurücklehnt (XP)
    und sich erst dann wieder kümmert. Da werden wohl auf Dauer
    Arbeitsplätze geschaffen werden müssen.
     
    Bei der LTSB hast du natürlich langzeit sicherheit, ändert aber nichts,
    daran, daß du am Ende der Zeit wieder groß aufräumen musst, wie beim
    Umsteig von XP auf W7. Mit der LTSB hast du u.U. dauerhaft
    unterschiedliche Baustellen.
     
    Aber W10 LTSB ist irgendwie nicht anderes als W7 mit Extended Support,
    oder? Da ist ja nichts interessantes drin. Kein Credential Guard, Device
    Guard etc.
     
    Tschö
    Mark
    --
    Mark Heitbrink - MVP Group Policy - Cloud and Datacenter Management
     
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    Mittwoch, 2. November 2016 20:59
  • Am 01.11.2016 um 17:28 schrieb Lutz Bierend Client Solutions:
    > Und auch den Kommentar "8 Monate sollten doch reichen , um die
    > Kompatibilitätsprobleme in den Anwendungen zu beheben"
     
    Was mir noch einfällt:
    Mit dem Problem wirst du immer kämpfen. Von heute auf Morgen muss MS was
    in den Security Settings ändern und du hast ein Problem.

    Verschlüsselungsmechanismen müssen geändert werden (sha1), Infrastruktur

    Wahrheiten ändern sich (MS16-072) usw.

    Es wird keine IT mehr geben, in der man sich 12 Jahre zurücklehnt (XP)
    und sich erst dann wieder kümmert. Da werden wohl auf Dauer
    Arbeitsplätze geschaffen werden müssen.
     
    Bei der LTSB hast du natürlich langzeit sicherheit, ändert aber nichts,
    daran, daß du am Ende der Zeit wieder groß aufräumen musst, wie beim
    Umsteig von XP auf W7. Mit der LTSB hast du u.U. dauerhaft
    unterschiedliche Baustellen.
     
    Aber W10 LTSB ist irgendwie nicht anderes als W7 mit Extended Support,
    oder? Da ist ja nichts interessantes drin. Kein Credential Guard, Device
    Guard etc.
     

    Naja, in gewissem Umfang haben wir das natürlich auch schon mit den Standard Sicherheitsupdates, die uns z.B. schon mal die Policy Verteilung lahmgelegt haben, oder Makros im Office anders laufen lassen. Microsoft hat ja auch ein ganz nettes Konzept wie man trotz der Feature Updates die Betriebssicherheit einigermaßen gewährleisten kann. Nur in solchen Unternehmen sind Prozessänderungen ja nicht so leicht durchzusetzen.

    Aber die LTSB 2016 ist schon etwas mehr als Windows 7 und wieso sollte es den Credential Guard in der LTSB 2016 geben? kann ich nirgendwo finden.

    Mittwoch, 2. November 2016 22:22
  • Am 02.11.2016 um 23:22 schrieb Lutz Bierend Client Solutions:
    > Aber die LTSB 2016 ist schon etwas mehr als Windows 7 und wieso sollte
    > es den Credential Guard in der LTSB 2016 geben? kann ich nirgendwo finden.
     
    Sag ich ja, es ist eben nicht drin.
    W10 LTSB ist eigentlich ein Windows 8.1 mit besserem Startmenü, daß
    keiner haben wollte.
     
    Es gibt kein "Killer"-Feature in der LTSB, ausser dem "Long Time"
    Support, da sie sich nicht ändert.
     
    W8 und W8.1 waren schon besser als W7, was Performance und Ressourcen
    anging. Wurden aber nur wegen des Startmenüs nicht eingesetzt.
    Damit hätte man auch länger Support ...
     
    Tschö
    Mark
     
    --
    Mark Heitbrink - MVP Group Policy - Cloud and Datacenter Management
     
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    Donnerstag, 3. November 2016 07:42
  • Am 02.11.2016 um 23:22 schrieb Lutz Bierend Client Solutions:
    > [...] Nur in solchen Unternehmen sind Prozessänderungen ja nicht so
    > leicht durchzusetzen.
     
    Das werden sie ändern müssen ... wie gesagt, 12 Jahre nichts tun wird es
    nicht mehr geben.
     
    Tschö
    Mark
    --
    Mark Heitbrink - MVP Group Policy - Cloud and Datacenter Management
     
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    Donnerstag, 3. November 2016 07:43