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Terminal Server Performance RRS feed

  • Frage

  • Hallo zusammen,

    wir haben 3x G9 mit je 2 Sockets a 10 Kerne und 256GB RAM.  Als Storage wird ein Netapp eingesetzt und alles über LWL und 10Gig angeschlossen. Also Leistung ist genug da.

    Die VM des Terminalservers hat 8 Kerne auf 2 Sockets und 32GB RAM.Es Arbeiten aktuell maximal 7 User auf diesem SessionHost.

    Jetzt habe ich das Problem, dass die User die vorher einen i5+SSD hatten ziemlich an der Performance rum meckern. Diejenigen die noch alte Pentium Kisten hatten sind ganz zufrieden, da es etwas besser läuft. Beispiel ist z.b. eine Excelliste mit 3mb und 5000 Zeilen die auf meinem i7+ssd laptop innerhalb von 5 Sekunden offen ist, benötigt auf dem Terminalserver bis zu 15-30s. Zwischendurch zeigt Excel auch mal "Keine Rückmeldung". Die CPU zeigt dabei maximal 10-20% Auslastung an. Arbeitsspeicher sind 32GB sowie zu viel, mehr wie 9GB habe ich noch nie gesehen. 

    Ich bin fast der Meinung, dass ich lokalen SSD Storage im Server benötige um den Terminalserver mit vernünftiger Performance zum laufen zu bekommen. 

    Vielen Dank für Tipps!

    Grüße
    Euer Leon

    Dienstag, 29. Januar 2019 18:47

Alle Antworten

  • Eine CPULast von 20-30% über alle CPU's der VM?
    Das Öffnen einer Datei belastet max. 1 CPU. Und ob Excel multithreaded rechnet...
    Bei der CPU-Auslastung betrachte mal die CPU einzeln. Da belegt dann Excel 100% und mehr geht a bekanntlich nicht.
    5000 Zeilen besagt nichts über die Größe der Datei, Anzahl Berechnungen u.v.m.

    Je nach Virtualisierungssoftware kann es bei der Zuweisung der VM-Ressourcen CPU schon mal konflikte geben.
    Hat eine VM 4CPU's zugewiesen, wird die VM erst aktiv, wenn 4 CPU's verfügbar sind.

    Die relative CPU-Auslastung innerhalb der VM sagt ja nichts über die absolute CPU-Auslastung.

    Und da war noch was mit Energieoptionen des VM-Hosts:
    Immer auf Höchstleistung stellen, sonst fährt die CPU nur auf niedrigem Level, da die VM's ja schon längst bei ihren relativen 100% sind und keinen Einfluss auf die Host-Energie haben.


    Dienstag, 29. Januar 2019 19:09
  • Also der ESXi HP G9 Server mit 2x E5-2630 v4 @2,2GHZ mit 2 Sockets, 10 Cores pro Socket und damit 40 logische Prozessoren habe ich für den Terminalserver ziemlich leer geräumt die Auslastung ist im Betrieb over all so bei 2-3%. Mit Laufendem Terminalserver bei 7%. 

    Wenn ich die Leistung beim öffnen der Excel-Datei beobachte wird keine der 8 Cores höher als 50% belastet, eher alle drunter. Die sind alle relativ gleich ausgelastet. In der Datei sind keine Berechnungen. Auch im ESXi Leistungschart der VM wird maximal 30% CPU Last angezeigt. Ein einzelner Core (Core0) geht mal etwas über 45%. 

    Soweit ist mir nix mit den Energieoptionen bekannt. Die stehen halt auf "Ausgeglichen". 


    • Bearbeitet leon_20v Mittwoch, 30. Januar 2019 07:35
    Mittwoch, 30. Januar 2019 07:33
  • Soweit ist mir nix mit den Energieoptionen bekannt. Die stehen halt auf "Ausgeglichen". 



    ...und das ist vermutlich auch Dein Problem, zumindest ein großer Teil davon. Stell im BIOS und auf dem ESXi auf "volle Kanne".

    Evgenij Smirnov

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    Mittwoch, 30. Januar 2019 11:30
  • Es ist halt ein Wenig wie in der Relativitätstheorie:

    Wenn ich mich in einem Zug bei 100KM/h bewege oder in einem Zug mit 250KM/h ist meine relative Geschwindigkeit beim Gehen ca. 4,5KM/h.
    Absolut gesehen komme ich aber schneller ans Ziel, wenn der Zug 250KM/h fährt.

    Mittwoch, 30. Januar 2019 14:53
  • Hallo aus Köln,

    auch wenn ich hier vermutlich gleich einen Shitstorm ernte:

    Ein Terminalserver wird niemals auch nur annähernd die Geschwindigkeit einer guten lokalen "Büchse" (aktueller i5 oder i7 mit M2 SSD) erreichen! Schon gar nicht wenn das Ganze über eine SAN läuft.

    Wenn du maximale Geschwindigkeit brauchst bist du mit einem FAT- Client immer besser bedient.

    Allerdings gibt es einige Möglichkeiten die Geschwindigkeit von einem Terminalserver deutlich zu verbessern.

    Ein schnelles (NVMe oder noch besser Optane) Laufwerk im Host bewirkt schon sehr viel. Und auch wie bereits gesagt die Höchstleistung sowohl am Host als auch in der VM aktivieren - der Unterschied ist schon erheblich. Es gibt noch weitere Einstellungen im System welche optimiert werden können - Hier sollte ein guter Systempartner mit Erfahrung helfen können.

    Ich persönlich rate auch eher zur Windows- Virtualisierung Hyper-V ab Server 2016. Die kostet ein zusätzliches Bootlaufwerk ist aber meiner Ansicht nach für Windows Betriebssysteme merklich performanter.

    Damit sollte man auch für anspruchsvolle Benutzer eine vernünftige Terminalserver- Basis haben.

    LG Werner

    Mittwoch, 30. Januar 2019 17:02
  • Einem Admin der sich selbst weiterbilden will und muss, zu einem Systempartner zu raten hilft mir halt überhaupt nicht. Mein Chef erwartet, dass ich das kann und daher versuche ich mich selbst weiter zu bilden. Wenn ich es nicht hin bekomme, muss ich mir wohl einen anderen Job suchen (Pizzabäcker oder so...)  

    Ich würde mehr "lernen" wenn Sie mir sagen würden welche Einstellungen Sie meinen und welche ich prüfen sollte. Mr. Google konnte mir noch nicht richtig weiter helfen oder ich suche falsch... Sonst hätte ich hier ja gar nicht gefragt ;)

    Im Bios ist übrigens alles bereits auf Höchstleistung getrimmt. Nur im ESXi ist "Ausgeglichen" eingestellt. Das werde ich mal hochstellen. 

    Welche Möglichkeiten habe ich noch bei der VM? 

    Donnerstag, 31. Januar 2019 08:48
  • Ich persönlich rate auch eher zur Windows- Virtualisierung Hyper-V ab Server 2016. Die kostet ein zusätzliches Bootlaufwerk ist aber meiner Ansicht nach für Windows Betriebssysteme merklich performanter.

    Moin,

    Shitstorm sicher nicht, aber: Ist diese Ansicht mit aktuellen Messungen untermauert, auf die Du verlinken könntest? Die letzte öffentliche Messung vom Project VRC war 2010 (http://www.projectvrc.com/white-papers/8-phase-2-hyper-v-2008r2-vsphere-4-xenserver-55-v20/file), da war Hyper-V zwar tatsächlich etwas schneller, aber Stabilität und Management haben halt einen produktiven Einsatz in größeren Umgebung wirkungsvoll verhindert. Und VMware hat sich seitdem immer mehr dem End User Computing verschrieben...

    Man müsste die Messung mal mit Hyper-V 2016 vs. vSphere 6.5 oder 6.7 wiederholen.


    Evgenij Smirnov

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    Donnerstag, 31. Januar 2019 10:27
  • Habt ihr mir evtl. Screenshots welche Einstellungen gemeint sind? Das würde mir und der Nachwelt sicher helfen? ;)

    Danke!
    Mittwoch, 13. März 2019 14:49
  • Moin,

    "wir haben 3x G9 mit je 2 Sockets a 10 Kerne und 256GB RAM"
    Kurze Frage, wie viele Chrome Tabs sind das?

    Mit freundlichen Grüßen

    Florian

    Mittwoch, 29. Juli 2020 08:29