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iSCSI und mehrere Targets RRS feed

  • Frage

  • Hallo liebe Community,

    ich habe folgendes Problem: Wir nutzen eine Hyper V Umgebung in einem Cluster (2 Nodes Windows Server 2012) und einem HP Left Hand Storage, das über iSCSI angebunden ist. Im iSCSI Initiator sind zwei Ziele festegelegt: Eins für die VM's und eins für das Quorum. 

    Ich möchte nun gern die virtuellen Server per Windows Server Sicherung auf ein NAS sichern, das ich ebenfalls per iSCSI anbinden möchte. Wenn ich im iSCSI Initiator ein weiteres Ziel hinzufügen, kann ich dann denselben Port (3260) nehmen? Oder muss ich das dann über einen anderen Port laufen lassen? Nachdem ich das iSCSI Ziel angebunden habe, kamen ein paar Stunden später Fehlermeldungen vom Server, dass sich das Cluster nicht mehr aktualisieren kann. 

    Folgende Fehlermeldungen waren vorhanden:

    (Ereignis-ID 1, Quelle: iSCSI-Port) Vom Initiator konnte keine Verbindung mit dem Ziel hergestellt werden. Die Ziel-IP-Adresse und die TCP-Anschlussnummer sind in Sicherungsdaten angegeben.

    Anschließend dann Kerberos-Sicherheitsfehler (Ereignis-ID 4):

    Der Kerberos-Client hat einen KRB_AP_ERR_MODIFIED-Fehler von Server "xxx" empfangen. Der verwendete Zielname war HTTP/xxx.xxx.de. Dies deutet darauf hin, dass der Zielserver das vom Client bereitgestellte Token nicht entschlüsseln konnte. Dies kann auftreten, wenn der Ziel-Serverprinzipalname (SPN) nicht bei dem Konto registriert ist, das der Zieldienst verwendet. Stellen Sie sicher, dass der Ziel-SPN nur bei dem Konto registriert ist, das vom Server verwendet wird. Dieser Fehler kann auch auftreten, wenn das Kennwort für das Zieldienstkonto nicht mit dem Kennwort übereinstimmt, das im Kerberos-KDC (Key Distribution Center) für den Zieldienst konfiguriert ist. Stellen Sie sicher, dass der Dienst auf dem Server und im KDC beide für die Verwendung des gleichen Kennworts konfiguriert sind. Wenn der Servername nicht vollqualifiziert ist und sich die Zieldomäne (XXX.DE) von der Clientdomäne (XXX.DE) unterscheidet, prüfen Sie, ob sich in diesen beiden Domänen Serverkonten mit gleichem Namen befinden, oder verwenden Sie den vollqualifizierten Namen, um den Server zu identifizieren.

    Ist es denn überhaupt möglich bei dieser Konstellation ein weiteres iSCSI-Ziel hinzuzufügen, ohne dass es Probleme mit dem Cluster gibt? 

    Beste Grüße, vielen Dank und einen guten Start und die Woche!

    Montag, 10. Oktober 2016 07:06

Alle Antworten

  • Moin,

    es ist natürlich ohne Probleme möglich, mehrere Storages per iSCSI am Cluster zu betreiben, sofern sie

    • alle für Windows Server Failover Clustering zertifiziert und gemäß Vorgaben der beteiligten Hersteller eingerichtet sind
    • an alle Clusterknoten präsentiert sind

    Dein momentanes Phänomen scheint woanders zu liegen - vielleicht verifizierst Du erst mal, dass Dein neuer Target überhaupt funktioniert.

    Das konzeptionelle Problem, was Du aber in diesem Szenario haben wirst, ist, dass Du ja das neue Volume als CSV einrichten müßtest - damit mehrere Hosts gleichzeitig darauf zugreifen können. CSV ist aber von Windows Server Backup zwar mit Einschränkungen als Quelle, nicht aber als Ziel supportet wird (so zumindest mein letzter Stand, hier ist die offizielle Beschreibung: https://technet.microsoft.com/de-de/library/jj614621(v=ws.11).aspx).

    Wie wäre es, wenn Du, sofern die Bandbreite es zulässt, auf differenzielle Sicherung verzichtest und Dein Nas per SMB präsentierst? Dann hat Dein Cluster weniger zu tun (muss keine Cluster-Ressource "Backup Volume" verwalten) und Du kannst nach Laune von allen Hosts gleichzeitig sichern.


    Evgenij Smirnov

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    In theory, there is no difference between theory and practice. In practice, there is.

    Montag, 10. Oktober 2016 07:24
  • Moin,

    ich nochmal. Alternativ kannst Du eine LUN pro Host auf dem neuen Storage erstellen und die so zonen, dass die anderen Hosts sie nicht sehen. Dann ist es quasi ein lokales Laufwerk des Hosts und nimmt gar nicht am Cluster teil. Das gibt Dir die Möglichkeit, differentielle Backups zu fahren, auf der anderen Seite musst Du aber aufpassen, wo welche VM zum Zeitpunkt des Backups aktiv war.

    Mir persönlich wäre die SMB-Variante lieber.


    Evgenij Smirnov

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    Montag, 10. Oktober 2016 07:38
  • Moin!

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Die SMB-Variante ist ein guter Hinweis! Ist es denn dann auch möglich mehrer Sicherungsstände mit der Windows Server Sicherung zu haben? Ich wollte die iSCSI Variante nämlich deshalb nehmen, weil ich in Erinnerung habe, dass das bereitstellen von mehreren täglichen Sicherungen nur auf einen lokal angebundenen Datenträger möglich ist und nicht über eine Netzwerkfreigabe.

    Vielen Dank und Grüße! 

    Montag, 10. Oktober 2016 08:20
  • Moin,

    Du erinnerst dich richtig. Die Versionierung kannst Du aber mit anderen Mitteln erreichen - z.B. durch Snapshots im Storage oder durch mehrere Sicherungsjobs, die in unterschiedliche Pfade schreiben.

    Oder Du holst Dir VEEAM, bei 2 Nodes sollte das ein verkraftbarer Aufwand sein, und machst schöne differentielle Sicherungen auch aufs NAS.


    Evgenij Smirnov

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    Montag, 10. Oktober 2016 08:28
  • Versionierung durch Snapshots im Storage - gute Idee! 

    Eigentlich möchte ich mir den Einrichtungsaufwand mit Veeam und die Kosten sparen....

    Ich werde das Ganze nun so probieren, wie du es vorgeschlagen hast!

    Eine andere Frage aber noch:

    Bei uns läuft zusätzlich jede Nacht eine Sicherung per Symantic BackupExec 2010. Muss ich bei der Windows Server Sicherung per SMB da irgendwas bezügliche Schreib- / Leseschutz beachten?  

    Montag, 10. Oktober 2016 08:36
  • Hallo nochmal,

    wie habe ich den bei der Windows Server Sicherung die Möglichkeit mehrere automatische Sicherungsjobs für verschiedene Pfade zu konfigurieren? Soweit ich das sehe, lässt die Sicherung immer nur EINEN Zeitplan für eine Sicherung oder eine Einmalsicherung (die aber nicht zeitlich geplant werden kann) zu...

    Vielen Dank


    • Bearbeitet Patschus Montag, 10. Oktober 2016 10:05
    Montag, 10. Oktober 2016 10:04
  • Moin,

    Task Scheduler + Batch Files. Es gibt tatsächlich nur eine Backup Policy im WSB.

    Und wenn Du nicht differentiell sicherst, ist es Dir ja dann auch egal, gibt halt keine Übersicht in der MMC, dafür aber Logs.

    Komfortabel und Azubi-kompatibel ist freilich anders, aber dann muss WSB auf einem Hyper-V-Cluster halt passen.


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    Montag, 10. Oktober 2016 10:09
  • Bei uns läuft zusätzlich jede Nacht eine Sicherung per Symantic BackupExec 2010. Muss ich bei der Windows Server Sicherung per SMB da irgendwas bezügliche Schreib- / Leseschutz beachten?  

    Da jedes Backup-Programm unter Windows mit VSS-Snapshots arbeitet, sollten sich die Backup-Zeitfenster nach Möglichkeit nicht überschneiden.

    Vielleicht kannst Du die Hyper-V-Sicherung ja aus BE per "post-backup-job" triggern, dann ist es gesichert, dass sie sich nicht überschneiden ;-)


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    Montag, 10. Oktober 2016 10:11
  • Hallo,

    vielen Dank! Dann wäre es ja die einfachste Möglichkeit, die vorhandene Datensicherung per Batch in einen anderen Ordner zu verschieben (so könnte ich die Einrichtung der Sicherung zumindest über die GUI vornehmen). 

    Grüße

    Montag, 10. Oktober 2016 11:28
  • Ja. Und nochmal ganz anders gedacht: BackupExec upgraden kommt für euch nicht in Frage? Wobei natürlich BE ab 2012 sich von der 2010er Version nicht weniger unterscheidet als VEEAM :-)

    Evgenij Smirnov

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    Montag, 10. Oktober 2016 12:23
  • Die Einführung eines neuen Backup Programms ist schon noch eine Möglichkeit. Gerne würde ich es aber doch erstmal mit den gegebenen Mitteln probieren. 

    Wollte die Server Sicherung übrigens gerade testen (über SMB) und bekomme folgende Fehlermeldung:

    Detaillierter Fehler  : 80780189
     Detaillierte Fehlermeldung : Für die Windows-Sicherung ist es nicht möglich, eine Anwendung zu sichern, für die es Dateien auf einem freigegebenen Clustervolume gibt.

    Wie kann das sein?

    Beste Grüße


    Montag, 10. Oktober 2016 12:45
  • Aus dem Link, den ich oben gepostet habe:

    Limited support for backing up CSVs as follows:

    1. Virtual machines hosted on CSV’s cannot be added as part of backup configuration

    2. Windows Server Backup has to be configured on all nodes to ensure that backup and recovery will be available in the event of a failure on one of the nodes in the cluster.

    3. Volumes recovery not supported

    4. Security access control lists are not applicable on CSV file service root. Therefore, file recovery to the root of CSV volume is not supported.


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    Montag, 10. Oktober 2016 13:03
  • Das habe ich mal ganz gekonnt überlesen ;-) 

    Ist es denn dann also gar nicht möglich, virtuelle Maschinen die auf einem CSV gehosted werden mit der Windows Server Sicherung zu sichern? 

    Danke ! 

    Montag, 10. Oktober 2016 13:15
  • Nun, du kannst einzelne Ordner auf CSVs sichern...

    Bist Du sicher, dass Du nicht doch VEEAM oder BE2014 einsetzen möchtest? ;-)


    Evgenij Smirnov

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    Montag, 10. Oktober 2016 13:28
  • Also eerstmal und nochmals vielen Dank bis hier her! Ich habe die Windows Sicherung nun ein ganzes Stück besser verstanden und bin jetzt auch wirklich stark am überlegen, ob ich nicht doch VEEAM einsetzen soll...

    Habe mich da teilweise auch schon informiert und würde dann wohl Backup and Replication einsetzen.

    Ist die Einrichtung von VEEAM denn sehr aufwendig? Oder geht das im Grunde auch so "einfach" wie mit der Windows Server Sicherung? 

    Montag, 10. Oktober 2016 13:33
  • Also eerstmal und nochmals vielen Dank bis hier her! Ich habe die Windows Sicherung nun ein ganzes Stück besser verstanden und bin jetzt auch wirklich stark am überlegen, ob ich nicht doch VEEAM einsetzen soll...

    Habe mich da teilweise auch schon informiert und würde dann wohl Backup and Replication einsetzen.

    Ist die Einrichtung von VEEAM denn sehr aufwendig? Oder geht das im Grunde auch so "einfach" wie mit der Windows Server Sicherung? 

    Moin,

    es ist schon "einfach", aber das RTFM-Prinzip hat auch hier Gültigkeit. In Vergleich mit manch anderen Produkten ist es aber wirklich ein Klacks.

    Kannst aber mal mit denen chatten, sie sind sehr kommunikativ und helfen gerne, sich für ihr Produkt mit gutem Gefühl zu entscheiden.


    Evgenij Smirnov

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    Montag, 10. Oktober 2016 13:42
  • Hallo,

    na dann werde ich mir da jetzt mal die Testversion runterladen. Die bietet ja erstmal den gesamten Funktionsumfang und dann schau ich mal wie weit ich komme :) 

    Für heute ist erstmal Feierabend. Also nochmals vielen Dank für die Hilfe und für die passenden Denkanstöße.

    Einen schönen Nachmittag wünsche ich noch!

    Montag, 10. Oktober 2016 14:01