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CSV unter Windows 2012

Frage
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Hallo,
zum Thema Cluster Shared Volumes habe ich keine Erfahrung.
Habe mir nun eine Testumgebung mit 2 HP Server aufgebaut.Auf beiden ist Windows 2012 RC mit der Hyper-V Rolle installiert.
Die Livemigration von VMs ohne Shared Storage funktioniert wunderbar.
Nun möchte ich mir die Failover Clusterfunktion ansehen und testen.
Dazu habe ich das Feature installiert und im Failover Clustermanager den Cluster mit 2 Knoten erstellt.
Im Failover Clustermanager unter SPEICHER sehe ich nun aber keine Datenträger!?
Was ist hier zu machen?Danke
Franz
Antworten
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Also ich würde in einer Testumgebung mit nur einem Windows Server 2012 als SMB3 Storage realisieren. Das sollte reichen.
Wenn du es aber unbedingt redundant auslegen möchtest, dann baust du einen "Scale-Out Fileserver" Cluster auf (siehe TechEd Session VIR306 und WSV310). In diesem bieten zwei bis acht Dateiserver den Zugriff auf die gleichen Daten an. Damit das geht müssen die Daten auf einem von beiden Systemen zugreifbaren Storage liegen. Das kann dann ein Blockstorage sein wie iSCSI oder Fibre Channel oder auch bei wenigen Servern eine "Shared SAS" Lösung.
Unter "Shared SAS" versteht man z.B. ein Platten Chassis welches mit einem speziellen "Cluster SAS" Controller an den "Scale-out Fileserver" angebunden ist. Diese Controller müssen miteinander kommunizieren und Daten austauschen könne.
Wie du merkst ein total interessantes Konzept wo es aber noch wenig Hardware gibt die das unterstützt.
Grüße/Regards Carsten Rachfahl | MVP Virtual Machine | MCT | MCITP | MCSA | CCA | Husband and Papa | www.hyper-v-server.de | First German Gold Virtualisation Kompetenz Partner ---- If my answer is helpful please mark it as answer or press the green arrow.
- Als Antwort vorgeschlagen Carsten RachfahlMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 11:38
- Als Antwort markiert Jan KappenMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 14:57
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die zwei Szenarien die du vorstellst:
1. der 2 Knoten Failover Cluster- Shared Storage mittels SMB 3 und zusätzlicher Replica Server
- Pro:
- Alle Möglichkeiten des Clusters (z.B. VM wird auf zweitem Host automatisch gestertet wenn ausfällt, Cluster Aware Updating, VM Priorisierung, etc.)
- DA Szenario an einem anderen Platz durch Hyper-V Replica möglich
- Kontra:
- Viel Hardware - Vier Systeme mit Software
- Komlexes Szenario mit einigen Fehlerquellen
2. 2 Hosts mir gegenseitigem Hyper-V Replica
- Pro:
- nur zweimal Hardware
- einfach zu bauen
- Kontra:
- keine Livemigration möglich da Replica der Maschine schon auf dem Ziel ist
- Absicherung ist immer 10 Minuten zurück
- Geplantes Failover bedeutet das die VMs heruntergefahren werden müssen
- jeder Host muß die Kapatzität aller VMs in DAS Storage haben
Das sind nur einige Punkte die mir spontan einfallen. Wenn Kosten keinen Rolle spielen, würde ich würde zu deinem ersten Szenario tendieren. Du hast alle Vorteile eines Clusters und ein DA Szenario. Ich denke das diese Variante sicherlich viele Anhänger im Mittelstand finden wird.
Grüße/Regards Carsten Rachfahl | MVP Virtual Machine | MCT | MCITP | MCSA | CCA | Husband and Papa | www.hyper-v-server.de | First German Gold Virtualisation Kompetenz Partner ---- If my answer is helpful please mark it as answer or press the green arrow.
- Als Antwort vorgeschlagen Carsten RachfahlMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 11:38
- Als Antwort markiert Jan KappenMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 14:57
Alle Antworten
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Hi,
wie Daniel schon gefragt hat kommt es darauf an ob du den Failover Cluster mit Blockstorage (iSCSI, Fibre Channel, etc) benutzt oder das neue Feature SMB 3.0 Dateiserver benutzt.
Bei Blockstorage musst du die LUNs den beiden Host präsentieren (siehe dazu: http://www.hyper-v-server.de/videos/videocast-wie-man-iscsi-und-mpio-fr-hyper-v-konfiguriert/)
Bei 2012 Dateiserver: richtest du einen SMB Share ein und kannst den dann für die VMs verwenden. Diesen findest du nicht in der Clusterkonfiguration, sondern benutzt einfach den UNC Pfad auf den Server. Aber Achtung, du musst die Freigabe- und Sicherheitsberechtigungen für jeden Host und den Clusternamen setzten. Siehe hierzu den TechEd Vortrag VIR306 http://channel9.msdn.com/Events/TechEd/Europe/2012/VIR306.
Grüße/Regards Carsten Rachfahl | MVP Virtual Machine | MCT | MCITP | MCSA | CCA | Husband and Papa | www.hyper-v-server.de | First German Gold Virtualisation Kompetenz Partner ---- If my answer is helpful please mark it as answer or press the green arrow.
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Hallo Daniel und Carsten,
danke für eure Antworten.
Also auf den Punkt gebracht: Man kan keine lokale Platte als CSV einen anderen Server bereitstellen?
Wenn aus Kostengründen nun eine Fiber Channel Lösung wegfällt, bleibt also nur noch iSCSI oder SMB 3.0 über.
Welche der beiden Technologieren ist bei gleicher Storage- und Netzwerkhardware schneller?
Mit SMB 3.0 könnte man auch einfach den Storage clustern. Das hätte auch seinen Reiz. Auch so würde es einiges an Komplexität herausnehmen.
Kann man einen Hyper-V Cluster für ca. 50 User und 10 VM Server (ERP, Exchange, ...) vernüpftig unter SMB 3.0 betreiben oder braucht man da ein FC Storage?
Und noch was: Wo kann ich dann das Quorum ablegen?
- Bearbeitet Labor Mittwoch, 25. Juli 2012 12:21
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Hallo Daniel und Carsten,
danke für eure Antworten.
Also auf den Punkt gebracht: Man kan keine lokale Platte als CSV einen anderen Server bereitstellen?
Du kannst mittels des integrierten iSCSI Targets eine LUN die auf der lokalen Platte abgelegt wird bereitstellen und als CSV online bringen. Allerdings ist das in Bezug auf ein Failover Cluster definitiv nicht in einer produktiven Umgebung zu empfehlen. Denn bricht der Server weg, ist auch die LUN mit den VMs auf der lokalen Platte weg. Da bringt auch ein Failover Cluster nichts, wenn man keinen Shared Storage in Form von einem NAS, SAN oder Fileserver hat. Wenn du keinen dritten Server zur Verfügung hast und nur testen möchtest, dann kannst du den Weg über das integrierte iSCSI Target gehen.
Ansonsten muss für einen produktiven 2 Knoten Failover Cluster ein Shared Storage existieren. Sei es ein dritter Server als SMB3.0 Fileserver oder als iSCSI Target, ein NAS mit iSCSI Target Funktion, ein SAN, etc.
Viele Grüße Daniel Neumann - This posting is provided "AS IS" with no warranties, and confers no rights.
- Bearbeitet Daniel Neumann Mittwoch, 25. Juli 2012 17:02
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Also ich würde in einer Testumgebung mit nur einem Windows Server 2012 als SMB3 Storage realisieren. Das sollte reichen.
Wenn du es aber unbedingt redundant auslegen möchtest, dann baust du einen "Scale-Out Fileserver" Cluster auf (siehe TechEd Session VIR306 und WSV310). In diesem bieten zwei bis acht Dateiserver den Zugriff auf die gleichen Daten an. Damit das geht müssen die Daten auf einem von beiden Systemen zugreifbaren Storage liegen. Das kann dann ein Blockstorage sein wie iSCSI oder Fibre Channel oder auch bei wenigen Servern eine "Shared SAS" Lösung.
Unter "Shared SAS" versteht man z.B. ein Platten Chassis welches mit einem speziellen "Cluster SAS" Controller an den "Scale-out Fileserver" angebunden ist. Diese Controller müssen miteinander kommunizieren und Daten austauschen könne.
Wie du merkst ein total interessantes Konzept wo es aber noch wenig Hardware gibt die das unterstützt.
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- Als Antwort vorgeschlagen Carsten RachfahlMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 11:38
- Als Antwort markiert Jan KappenMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 14:57
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Hallo,
bist Du inzwischen weitergekommen?
Gruss,
RaulRaul Talmaciu, MICROSOFT
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass im Rahmen dieses Forums, welches auf dem Community-Prinzip „IT-Pros helfen IT-Pros“ beruht, kein technischer Support geleistet werden kann oder sonst welche garantierten Maßnahmen seitens Microsoft zugesichert werden können. -
Nein, ich habe noch Fragen über Fragen!
Die SMB 3 Geschichte finde ich sehr interessant. Nur weiß ich noch immer nicht, ob man einen SMB 3 Share mittels Boardmittel nun Hochverfügbar machen kann oder ob man da im Hintergrund wieder ein Shared Storage benötigt.
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Es gibt die Möglichkeit einen Scale-Out FileServer mit einem geshareten Storage, also ein Plattenkabinet mit zwei speziellen IO-Kontrollern in den Servern hochverfügbar zu präsentieren. Es gibt auf der TechEd einigen Session darüber (z.B.: http://channel9.msdn.com/Events/TechEd/Europe/2012/VIR306).
Aber das sind ehrlich gesagt keine Bordmittel. Also eigentlich ist die pragmatische Antwort auf deine Frage -> Nein du mußt in spezielle Hardware investieren.
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Hallo Carsten, danke für die klare Antwort.
Was halltest du von folgendem Szenario?
2 Knoten Failover Cluster - Shared Stdorage mittels SMB 3.
Damit vom Storage für den Desaster Fall auch eine Kopie vorhanden ist, einen dritten Hyper-V Host mit günstigen PLatten aufstellen, worauf ich mittel Hyper-V Replica den Storage kopiere. Max Datenverlust ca. 10min.
Wobei sich bei dieser Lösung wieder die Frage mit der Performance bei VHDY auf SMB 3 stellt?
Weiteres Szenario:
2 Hyper-V Hosts ohne Failover Cluster und Storage mittels DAS.
Die VMs werden für den Lastausgleich auf die beiden Host aufgeteilt.
Danach mittels REPLICA die VMs zwischen den Maschinen spiegeln.
Falls ein Host ausfällt, sind max die VMs des einen Host für ca. 10min in der Vergangenheit.
Vorteil gegenüber der ersten Variante wäre schnelles DAS.
Wie sieht es aber mit der Last durch REPLICA aus?
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die zwei Szenarien die du vorstellst:
1. der 2 Knoten Failover Cluster- Shared Storage mittels SMB 3 und zusätzlicher Replica Server
- Pro:
- Alle Möglichkeiten des Clusters (z.B. VM wird auf zweitem Host automatisch gestertet wenn ausfällt, Cluster Aware Updating, VM Priorisierung, etc.)
- DA Szenario an einem anderen Platz durch Hyper-V Replica möglich
- Kontra:
- Viel Hardware - Vier Systeme mit Software
- Komlexes Szenario mit einigen Fehlerquellen
2. 2 Hosts mir gegenseitigem Hyper-V Replica
- Pro:
- nur zweimal Hardware
- einfach zu bauen
- Kontra:
- keine Livemigration möglich da Replica der Maschine schon auf dem Ziel ist
- Absicherung ist immer 10 Minuten zurück
- Geplantes Failover bedeutet das die VMs heruntergefahren werden müssen
- jeder Host muß die Kapatzität aller VMs in DAS Storage haben
Das sind nur einige Punkte die mir spontan einfallen. Wenn Kosten keinen Rolle spielen, würde ich würde zu deinem ersten Szenario tendieren. Du hast alle Vorteile eines Clusters und ein DA Szenario. Ich denke das diese Variante sicherlich viele Anhänger im Mittelstand finden wird.
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- Als Antwort vorgeschlagen Carsten RachfahlMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 11:38
- Als Antwort markiert Jan KappenMVP, Moderator Dienstag, 31. Juli 2012 14:57