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RDS Sitzunghost

Frage
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Hi zusammen,
wenn ich auf 2008 R2 den RDS Sitzungshost installiere und das Tool (Datev Pingfile) laufen lasse, habe ich eine Latenz von 60 Sekunden auf der C Platte.
Wenn ich das selbe auf einem frisch installierten 2012 R2 und 2016 teste (Nur der RDS Sitzungshost ist installiert) dann habe ich Latenzen von über 300 Sekunden
Alle VMs liegen auf dem selben Datastore und haben 8 Cores und 16 Gb RAM.
Jemand eine Idee?
- Bearbeitet Nicolai Moos Dienstag, 9. Juli 2019 08:34
Antworten
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Dein Problem ist mit Sicherheit nicht der Plattenzugriff, sondern das CPU Scheduling.
Evgenij Smirnov
- Als Antwort vorgeschlagen Mihaela ParedesMicrosoft contingent staff, Moderator Montag, 26. August 2019 10:09
- Als Antwort markiert Mihaela ParedesMicrosoft contingent staff, Moderator Montag, 9. September 2019 10:37
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Moin,
also ich hoffe sehr für Dich, das Du dich verguckt hast und keine 60 *Sekunden* Latenz auf der Festplatte hast ;-)
Insgesamt sind 60/300 komische Zahlen, denn an 60 *Mikro*sekunden glaube ich nicht, 60 *Milli*Sekunden sind immer noch zu hoch. Insofern bin ich eher bereit anzunehmen, dass die Ausgaben aus dem Tool nicht die Festplattenlatenz anzeigen, sondern irgendeine davon abgeleitete Kenngröße.
Sowohl in Windows (PerfMon) als auch in vSphere (vCenter, ich gehe aufgrund von "Datastore" davon aus, dass auf ESX virtualisiert wurde) gibt es die Möglichkeit, die Plattenlatenz direkt einzusehen. Diese würde ich denn auch vergleichen. Hast Du auch da eine Diskrepanz von 5x, muss man sich die virtuelle Hardware, speziell die SCSI-Controller, und die Blockgröße anschauen, aber ich glaube kaum, dass Du das sehen wirst. Wenn also die *tatsächliche* Latenz in etwa gleich liegt, die von PingFile angezeigte Kenngröße aber stark variiert, musst Du dich (oder DATEV) fragen, was das Tool wirklich misst. Für die Differenz kann dann der Virenscanner sein, Datei-Indizierung oder 1000 andere Sachen verantwortlich sein...
Evgenij Smirnov
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Danke für die Antwort.
Sagen wir 60/300 Sekunden Laufzeit. Sobald ich die Rolle vom RDS Sitzungshost enferne und den Server durchboote habe ich wieder eine Laufzeit von 60 Sekunden. Die Latenzen im Datastore (ESX SAN) zeigen keine besogniserregende aktivität.
Ergänzent sollte ich noch erwähnen das die Bandbreite in Mbit/s dabei nicht einbricht. Es sieht danach aus als wenn der Server bewusst "wartet" bis er den nächsten Job startet....
Virenscanner war auch mein erster Gedanke, konnte ich aber ausschließen. Im resomon seh ich auch nur den laufenden Pingfile-Task und die regulären windows Services (Nichtsausgergewöhnliches).
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Hmm. Versuch mal, Fair Share auf den neueren Versionen abzuschalten. Manchmal kann es einen solchen Effekt haben. Auch würde ich schauen, ob ein anderes Tool (z.B. http://www.tmurgent.com/AppV/en/resources/tools-downloads/tools-downloads-perf/87-tools/performance-tools/131-factorial-eat-up-a-cpu-without-really-trying) ein ähnliches Verhalten an den Tag legt.
BTW: Wie sind die 8 vCPUs auf vSockets aufgeteilt?
Evgenij Smirnov
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2 Sockets 4 Cores. Habs auch schonmal testweise auf 1 Socket und 8 Cores gestellt, macht aber keinen unterschied. Dein Tool is
Hab mal noch die Schreibrate mit Crystaldisk Mark getestet. Da lag ich bei guten 120 Mb/s im Read/Write. Aber auch der Test hat extrem lange gedauert im Vergleich zu einem Server ohne die RDS Rolle... -
Dein Problem ist mit Sicherheit nicht der Plattenzugriff, sondern das CPU Scheduling.
Evgenij Smirnov
- Als Antwort vorgeschlagen Mihaela ParedesMicrosoft contingent staff, Moderator Montag, 26. August 2019 10:09
- Als Antwort markiert Mihaela ParedesMicrosoft contingent staff, Moderator Montag, 9. September 2019 10:37