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Lizenzierung - SQL Server NL Device CAL für localhost notwendig? RRS feed

  • Frage

  • Sehr geehrte Fachmänner (oder -frauen) der SQL Server,

    Hintergrundinfos:

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    für meinen Endkunden möchte ich einen SQL Server High-Availibility mit minimalem Aufwand anbieten.

    Das Szenario ist äußerst einfach: Ein Leitrechner (auf dem der SQL Server läuft) und eine Anwendung auf dem gleichen Rechner, die auf die DB zugreift.

    Meine Planung wäre nun:

    Zwei identische Rechner mit Windows Server Cluster und jeweils einer SQL Server 2016 Standard Lizenz.

    Da lediglich ein lokaler Zugriff möglich sein soll und ist, käme für mich die Lizenzierung über User/Devices in Frage. Auch hier ist es einfach: Verschiedene Benutzer, aber maximal einer gleichzeitig am Rechner, also: Devices.

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    Jetzt meine Frage:

    Benötigt "localhost", also der Rechner, auf dem die Datenbankinstanz läuft auch eine Device-CAL, oder ist diese automatisch dabei?

    Für eine Beantwortung wäre ich sehr dankbar.

    Mit freundlichem Gruß

    Norman-Timo

    Montag, 12. November 2018 09:30

Alle Antworten

  • Moin,

    eine verbindliche und belastbare Aussage zur Lizenzierung bekommst Du nur von Microsoft, einem Authorized Reseller oder einem Lizenzanwalt, niemals in einem freien Forum.

    Davon abgesehen: "Device" bedeutet bei Device-Lizenzierung nicht das Device, auf dem die Client-Komponente der Anwendung ausgeführt wird, sondern das Device, an dem der User sitzt und klickt. Es wäre also falsch anzunehmen, dass bei einer Web-Applikation, die durch eine IIS-Farm mit drei Knoten bereitgestellt wird, drei Device-CALs ausreichen würden. Richtig vielmehr ist es, jeden Client zu zählen, von dem aus die Applikation über den Browser aufgerufen wird.


    Evgenij Smirnov

    I work @ msg services ag, Berlin -> http://www.msg-services.de
    I blog (in German) @ http://it-pro-berlin.de
    my stuff in PSGallery --> https://www.powershellgallery.com/profiles/it-pro-berlin.de/
    Exchange User Group, Berlin -> https://exusg.de
    Windows Server User Group, Berlin -> http://www.winsvr-berlin.de
    Mark Minasi Technical Forum, reloaded -> http://newforum.minasi.com


    In theory, there is no difference between theory and practice. In practice, there is.

    Montag, 12. November 2018 09:45
  • Hallo Norman-Timo,

    gleich mal vorweg: 

    SQL Server High-Availibility mit minimalem Aufwand -> geht nicht. HA ist so ziemlich das anspruchsvollste was man machen kann. 

    Wenn du ein Cluster hast, woher weiß der Nutzer dann vor welchem Rechner er sitzen muss wenn nur "Lokal" gehen soll?

    Grundsätzlich kannst du Device CALs nutzen aber nach meiner Meinung müsstest du für den Server auch eine Cal haben da er in dem Fall auch als Client tätig ist. Im SQL Server sind keine Client CALs enthalten.


    Benjamin Hoch
    MCSE: Data Platform & Data Management and Analytics
    MCSA: SQL Server 2012/2014 & 2016 DB Administration
    MCSA: Windows Server 2012

    Montag, 12. November 2018 09:45
  • Hallo,

    das von Dir beschrieben Szenario nennt sich Multiplexer, siehe http://download.microsoft.com/download/7/8/c/78cdf005-97c1-4129-926b-ce4a6fe92cf5/sql_server_2017_licensing_guide.pdf => Seite 14 sowie Seite 32 = Licensing SQL Server in a multiplexed application environment


    Olaf Helper

    [ Blog] [ Xing] [ MVP]

    Montag, 12. November 2018 11:49
  • Davon abgesehen: "Device" bedeutet bei Device-Lizenzierung nicht das Device, auf dem die Client-Komponente der Anwendung ausgeführt wird, sondern das Device, an dem der User sitzt und klickt. Es wäre also falsch anzunehmen, dass bei einer Web-Applikation, die durch eine IIS-Farm mit drei Knoten bereitgestellt wird, drei Device-CALs ausreichen würden. Richtig vielmehr ist es, jeden Client zu zählen, von dem aus die Applikation über den Browser aufgerufen wird.

    Hallo Evgenij,

    ja, das ist mir durchaus bewusst. In meinem konkreten Fall sitzen die Benutzer nur an EINEM Rechner, welcher gleichzeitig Client und Server ist. Bei einem Hochverfügbarkeitsszenario müsst dann auch im Falle eines Clustrschwenks der Bildschirm umgesteckt werden, aber das ist dem Kunden bewusst.

    Somit bin ich mir sicher, dass die Lizenzierung auf Devices der kostengünstigste Weg ist.

    Viele Grüße

    Norman-Timo

    Montag, 12. November 2018 12:42
  • SQL Server High-Availibility mit minimalem Aufwand -> geht nicht. HA ist so ziemlich das anspruchsvollste was man machen kann. 

    Wenn du ein Cluster hast, woher weiß der Nutzer dann vor welchem Rechner er sitzen muss wenn nur "Lokal" gehen soll?

    Hallo Benjamin,

    HA Konfiguration, Einrichtung und Betrieb ist bei mir alles kein Ding. Hier habe ich bei Grioßkunden im Enterprise Umfeld sehr viel Erfahrungen, sowohl bei der Einrichtung, als auch bei der Konfiguration.

    Der Nutzer weiß an welchem Rechner er sitzen muss, wenn er die Anwendung in den Fordergrund holt, und die Meldung bekommt. dass die Datenbank nicht erreichbar ist, dann versucht er es am anderen Rechner. Das ist bereits angmrkt worden und ist für den Kunden einfach zu handhaben. Viel wichtiger ist, dass bei einm Ausfall eines Servers die Anwendung weiterläuft, egal auf welchem Clusternode.

    Aber danke für Deine Aussage, dass im "SQL Server keine Client CALs" enthalten sind, dann bstätigst du mir zumindest meine Vermutung.

    Viele Grüße

    Norman-Timo

    Montag, 12. November 2018 12:47
  • Zwei identische Rechner mit Windows Server Cluster und jeweils einer SQL Server 2016 Standard Lizenz.

    Hallo Timo,

    und warum installierst Du den SQL Server nicht als SQL Server Cluster? Dann musst Du nur einen SQL Server lizenzieren.


    Uwe Ricken (Blog | Twitter)
    Microsoft Certiied Master - SQL Server 2008
    Microsoft Certified Solution Master - CHARTER Data Platform
    Microsoft Certified Solution Expert - Data Platform
    db Berater GmbH
    Microsoft SQL Server Blog (german only)

    Montag, 19. November 2018 12:09