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ReFS-Volume in Speicherplatz defekt, was tun?

Frage
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Moin allerseits,
Ich arbeite mich gerade als Student praktisch in die Thematik der Server-Betriebssysteme ein. Hierfür habe ich in Server 2012 R2 drei Festplatten zu einem Speicherpool zusammengeschaltet und darauf vier Partitionen erstellt, zwei in Parity- und zwei in Mirror-Konfiguration.
Vor einigen Tagen hing sich der Server regelmäßig beim Start auf, weshalb ich nach mehreren erfolglosen Versuchen das Betriebssystem neu installiert habe. In diesem werden mir alle Festplatten als 'healthy' angezeigt, die Partitionen jedoch sind mit 'Warning' tituliert. Die beiden 'Mirror'-Partitionen lassen sich einbinden, jedoch benötigt der Server bei den 'Parity'-Partitionen ewig zum einbinden, danach bricht jeder Zugriffsversuch mit einem Fehler ab.
Das CMDLet 'repair-volume' hängt, der Job bleibt bei 0% stehen.
Mittlwereile bin ich dabei, mithilfe spezieller Recovery-Tools (ReclaiMe) die Dateien zu retten, trotz angezeigtem guten Zustand der Partitionen kommt bei vielen Dateien jedoch nur Datenmüll oder 0b-files dabei heraus. Das Tool scheint jedoch noch relativ jung...
Lässt sich hier noch etwas tun? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass hier tatsächlich extrem schwere Schäden aufgetreten sind. Ich überlege gerade, einen der Datenträger auszutauschen und einen Wiederherstellungsprozess zu starten. Würde die Installation von Server 2016 helfen? Ist das ReFS-Dateisystem tatsächlich derart anfällig gegen Fehler in der Dateistruktur?
Vielen Dank für eure Meinung zum Thema!
Alle Antworten
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Hallo BollowitzLogomirDarmstrum,
es hilf immer genaue Fehlermedungen zu posten.
Gruß
Michaela
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Hey Michaela,
wohl wahr, das ist leider auch mein Problem: Ich bekomme keine aussagekräftigen Fehlermeldungen. Ich habe aber mal ein paar Screenshots beigefügt, um die Problematik darzustellen.
Im Speicherpool-Manager werden mir die betreffenden Parity-Laufwerke mit einer Warnung angezeigt. Dazu gibt es keine Fehlermeldungen im Server-Manager. Anfügen des Volumes dauert eine Weile, ist aber schließlich erfolgreich. Daraufhin ergibt sich folgendes Bild in der Datenträgerverwaltung:
DDas Volume Online zu schalten funktioniert meist nicht. Nach dem Befehl friert das Fenster meist eine Weile ein, der Datenträger bleibt offline. Manchmal funktioniert's jedoch, doch spätestens beim Zuweisen eines Laufwerksbuchstabens kommt entweder die Fehlermeldung 'Falsche Parameter' oder das Volume geht wieder offline. Im Server-Manager kommt dazu folgende Fehlermeldung:
Mein letzter Versuch war das CMDLet repair-Volume, bzw. 'Volume reparieren' im Speicherpool-manager. Dieses springt sofort auf 9% und bleibt dann hängen, bis zu 2 Tage habe ich das laufen lassen. Das CMDLet scheint die ganze Zeit eigenlich nur Child-Prozesse zu generieren. Die folgende Liste wird jedenfalls mit der Zeit immer länger.
Die folgende Antwort kommt auf den Befehl (Get-Job -Id XX).ChildJobs[1].Progress
so langsam aber sicher bin ich mit jeder Weisheit am Ende. Auch Server 2016 kommt hier nicht besser klar. Ein Recovery-Tool hat immerhin einige der Dateien wiederherstellen können, vieles Wichtige fehlt jeoch, das Tool ist jedoch noch im Beta-Stadium.
Die letzte Verzweiflungstat meinerseits wäre, eine Festplatte aus dem Speicherpool rauszurupfen und zu ersetzen in der Hoffnung, dass der Wiederherstellungsprozess was reißt. Nur welche nehmen?
Wie kann es sein, dass ein ReFS-Pool so derart abschmiert? Alle Datenträger sind laut SMART und Read-Prüfung im einwandfreien Zustand. Daher vermute ich eher ein Treiber-Problem.
Ich hoffe, die diversen IT-Profis hier haben noch einen Tipp, denn ich bin mittlerweile ratlos...
Vielen Dank für jeden gut gemeinten Tipp an dieser Stelle!
- Bearbeitet BollowitzLogomirDarmstrum Dienstag, 6. Dezember 2016 21:36