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Windows 7 - Scherzkeks fährt PC remote herunter RRS feed

  • Frage

  • Hallo,

    ich habe anscheinend einen Scherzkeks im Unternehmen der einige Workstations remote herunterfährt.

    Jedenfalls werden 3-4 Workstations (Win7 x64) am Tag im laufendem Betrieb ohne erkennbaren Grund heruntergefahren.

    Im Ereignisprotokoll (SYSTEM) habe ich zu dem Zeitpunkt des Herunterfahrens diese beiden Einträge:

    explorere.exe | winlogon.exe

    Das geschwärzte im Bild ist lediglich der Computername des Computers der heruntergefahren worden ist, bzw. der Benutzername des Users der zu dem Zeitpunkt noch angemeldet war.

    Da ein Remoteshutdown mittels "shutdown.exe /m  \\computername" grundsätzlich möglich ist, denke ich das hier ein Mitarbeiter sich einen Scherz erlaubt. Die große Frage die ich mir aber nun stelle, habe ich als Admin irgend eine Möglichkeit herauszufinden WER das war? Habe nun schon eine Stunde nach einer Lösung gesucht, aber alles was ich finde beschäftigt sich mit "erweiteres Audit-Logging aktivieren" um zukünftig auf sowas zu reagieren. (möglicherweise und auch nicht besonders zuverlässig diese Aussage)

    Gibt es denn sonst keine andere Möglichkeit herauszufinden von welcher IP der Remoteshutdown initiiert wurde?

    Bin für jegliche Tipps dankbar!

    Gruß

    Cotec-Z


    • Bearbeitet Cotec-Z Freitag, 30. Juni 2017 16:32
    Freitag, 30. Juni 2017 16:30

Antworten

  • Moin,

    der User, der im Event steht, ist derjenige, der den Shutdown ausgelöst hat. Wenn es derselbe ist, der angemeldet war, dann war's vermutlich lokal. Denn im Event zum Remote-Shutdown steht auch die IP drin, die ihn ausgelöst hat:

    Das wäre dann entweder gewollt, oder Malware, oder irgendein Programm, das unbeabsichtigt einen Shutdown auslöst. Softwareverteilungs- oder Monitoring-Agenten sind eher unwahrscheinlich, da sie meistens im Systemkontext agieren, aber ausgeschlossen ist es auch nicht.

    EDIT: Und Explorer.exe ist ja die User-Shell... Curiouser and curiouser...


    Evgenij Smirnov

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    Freitag, 30. Juni 2017 17:20
  • Nein. Ohne erweitertes Logging hast du schlechte Karten, denn wenn nichts aufgezeichnet wird, kann man auch nichts nachlesen.
    Allerdings kann man einen PC remote nur runterfahren, wenn man dazu auch berechtigt ist:
    https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc770416(v=ws.11).aspx

    "Zugriff zur Remoteregistrierung oder die Mitgliedschaft in der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Remotecomputer ist mindestens erforderlich, um dieses Verfahren ausführen zu können. "

    So viele Admins wirst du da nun auch nicht haben.

    Allerdings gab es da mal (ungefähr zu Windows 98 Zeiten) einen Virus, der genau dieses durchgeführt hat. Es gab dann aber immer eine Timeranzeige "Ihr PC fährt in 60 Sekunden herunter".
    Vielleicht hat ja ein Viruserfinder hier wieder eine lästige Lücke entdeckt.

    Virenscanner aktuell?
    Mein Sohn hatte bei seinem Virenscanner mal das WLAN als unsicher definiert, so dass keine Virenupdates mehr geladen wurden. Eine Virenwarnung oder Aktualitätswarnung gab es aber auch nicht so dass 14 Tage keine Updates kamen bis ich das durch Zufall gemerkt habe.


    Freitag, 30. Juni 2017 17:04

Alle Antworten

  • Nein. Ohne erweitertes Logging hast du schlechte Karten, denn wenn nichts aufgezeichnet wird, kann man auch nichts nachlesen.
    Allerdings kann man einen PC remote nur runterfahren, wenn man dazu auch berechtigt ist:
    https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc770416(v=ws.11).aspx

    "Zugriff zur Remoteregistrierung oder die Mitgliedschaft in der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Remotecomputer ist mindestens erforderlich, um dieses Verfahren ausführen zu können. "

    So viele Admins wirst du da nun auch nicht haben.

    Allerdings gab es da mal (ungefähr zu Windows 98 Zeiten) einen Virus, der genau dieses durchgeführt hat. Es gab dann aber immer eine Timeranzeige "Ihr PC fährt in 60 Sekunden herunter".
    Vielleicht hat ja ein Viruserfinder hier wieder eine lästige Lücke entdeckt.

    Virenscanner aktuell?
    Mein Sohn hatte bei seinem Virenscanner mal das WLAN als unsicher definiert, so dass keine Virenupdates mehr geladen wurden. Eine Virenwarnung oder Aktualitätswarnung gab es aber auch nicht so dass 14 Tage keine Updates kamen bis ich das durch Zufall gemerkt habe.


    Freitag, 30. Juni 2017 17:04
  • Moin,

    der User, der im Event steht, ist derjenige, der den Shutdown ausgelöst hat. Wenn es derselbe ist, der angemeldet war, dann war's vermutlich lokal. Denn im Event zum Remote-Shutdown steht auch die IP drin, die ihn ausgelöst hat:

    Das wäre dann entweder gewollt, oder Malware, oder irgendein Programm, das unbeabsichtigt einen Shutdown auslöst. Softwareverteilungs- oder Monitoring-Agenten sind eher unwahrscheinlich, da sie meistens im Systemkontext agieren, aber ausgeschlossen ist es auch nicht.

    EDIT: Und Explorer.exe ist ja die User-Shell... Curiouser and curiouser...


    Evgenij Smirnov

    I work @ msg services ag, Berlin -> http://www.msg-services.de
    I blog (in German) @ http://it-pro-berlin.de
    my stuff in PSGallery --> https://www.powershellgallery.com/profiles/it-pro-berlin.de/
    Exchange User Group, Berlin -> http://exusg.de
    Windows Server User Group, Berlin -> http://www.winsvr-berlin.de
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    Freitag, 30. Juni 2017 17:20
  • Vielleicht gibts es eine Sicherheitslücke beim RDP (o.ä.)?
    Da ja Winlogon im Spiel ist, verbindet sich z.B. jemand mit RDP und landet auf dem Anmeldebild.
    Und nun kann man ggf. unten rechts den Ausschaltknopf ohne Anmeldung betätigen.
    Samstag, 1. Juli 2017 10:17