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wiederkehrende Performanceprobleme, Anwendung über Netzlaufwerk

Frage
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Hallo liebe Community,
ich weiß, es gibt 100 Forenbeiträge die sich mit Performanceprobleme beschäftigen. Zugegeben, diese habe ich nicht alle durchgearbeitet, da ich das Problem in meinem Speziellen Fall leider nicht reproduzieren und auch nicht nachvollziehen kann. Ich habe leider sehr wenig Informationen, weshalb ich mich nun an euch wende.
Es handelt sich um einen sehr simplen Aufbau des Netzwerks, was es für mich 1. um so unversändlicher und 2. umso peinlicher macht :)
- Es gibt einen Server - Windows Server 2012 R2 Standard, Intel Xeon mit 3,1 GHz sowie 16 GB RAM SAS Platten und gigabit Ethernet. ziemlich aktueller Patchstand
- Es gibt 5 Clients, allesamt Windows 10 Pro x64, Intel Core i5, 4-8 GB Ram, gigabit Ethernet, ziemlich aktueller Patchstand
Der Server ist mit den Clients über einen Gigabit Switch (HP 1920) verbunden. In den Eigenschaften der LAN-Verbindung ist überall die Geschwindigkeit von 1 GB/s ersichtlich.
Nun konkret zu meinem Problem:
Es gibt ein Warenwirtschaftsprogramm, welches in Delphi geschrieben ist. Die Basis des Programms ist Uralt, es wird aber immer noch gepflegt. Es läuft nicht auf basis einer Datenbank, sondern über unmengen an nur wenige kb großen Daten. Wir sprechen hier von ca. 250.000 - 300.000 Daten. Als ich das Netzwerk vor einem guten Jahr neu aufgebaut habe, hatte man faktisch keine Verzögerung beim Arbeiten mit dem Programm. Der Datenbestand war damals schon ähnlich.
Das Netzlaufwerk ist eine Freigabe auf dem Server welche über DFS-Namen und GPOs an die Clients verteilt wird.
Nun ist es allerdings so, dass mir die Mitarbeiter schon seit mehreren Wochen in den Ohren liegen, dass es 3-4 mal über den Tag Verteilt Reaktionszeiten von 20-30 Sekunden Pro öffnendes Fenster in dem Programm gibt. Anfangs dachte ich, das wäre übertrieben, mittlerweile glaube ich den Mitarbeitern. Zugegeben, als ich vor Ort war lief es einigermaßen schnell. ca. 3-5 Sekunden Reaktionszeit.
Die Fakten:
Der Klassiker wäre ein Virenscanner, die Zugrifft verlangsamt. Kann ich ausschließen, habe ich mittlerweile alle Serverseitig sowie Clientseitig deinstalliert. Es läuft auch keine Datensicherung (z.B. über VSS) - weder der Servers noch auf den Clients (bei denen vielleicht noch die Netzlaufwerke mitgesichert werden könnten). Als ich vor Ort war (mehrmals in den letzten Wochen) und ich Daten über das Netzwerk kopiert habe, hatte ich Durchsätze mit bis zu 110mbit/s. Bei vielen kleineren Daten natürlich weniger, aber immer noch äußerst gut.
Ich habe auch bereits alle Indizierungsdienste sowie die Suche abgeschaltet. Es läuft auch keine Komprimierung auf den Festplatten.
Meine Frage:
Gibt es eine Möglichkeit, mit der ich über einen längeren Zeitraum 1. die Netzwerkauslastung sowie auch die Festplatten auslastung aufzeichnen kann. Ansonsten weiß ich nicht, wie ich an das Problem heran gehen soll. Ich muss es irgendwie weiter eingrenzen können.
Gibt es bei Windows Server 2012 R2 Dienste, die so ein Verhalten hervorrufen könnten? Fällt euch dazu vielleicht noch etwas ein?
Sorry für meine schlechte Formulierung, leider kann ich technisch nicht mehr Infos geben weil es nicht mehr gibt. Wie anfangs erwähnt, ein äußerst simplet Aufbau des ganzen. Im Anhang findet ihr noch die Liste der installieren Programme. Es ist zwar ein SQL-Server drauf, der führt aber nur eine kleine Datenbank die nicht ins Gewicht fällt.
Vielen Dank im Voraus!
- Bearbeitet -BeZ- Freitag, 17. November 2017 15:32
- Es gibt einen Server - Windows Server 2012 R2 Standard, Intel Xeon mit 3,1 GHz sowie 16 GB RAM SAS Platten und gigabit Ethernet. ziemlich aktueller Patchstand
Antworten
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Moin,
Leistungsdaten über einen Zeitraum aufzeichnen --> PerfMon, da baust Du dir einen Data Collector Set, startest ihn und nach dem Beenden kannst Du die Daten dann auswerten. Und schneide ubedingt die TCP Retransmissions mit, vielleicht hast Du ja doch ein Netzwerkproblem.
Du solltest auf jeden Fall sicherstellen, dass die Verbindungen zu der fraglichen Freigabe über SMB3 erfolgen.
Antivirenprogramme können solch ein Verhalten hervorrufen. Wichtig ist, dass AV auf den Clients nicht konfiguriert ist, Netzlaufwerke zu scannen.
Evgenij Smirnov
I work @ msg services ag, Berlin -> http://www.msg-services.de
I blog (in German) @ http://it-pro-berlin.de
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Windows Server User Group, Berlin -> http://www.winsvr-berlin.de
Mark Minasi Technical Forum, reloaded -> http://newforum.minasi.com- Als Antwort markiert Yavor TanevMicrosoft contingent staff Montag, 27. November 2017 11:39
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Moin,
Leistungsdaten über einen Zeitraum aufzeichnen --> PerfMon, da baust Du dir einen Data Collector Set, startest ihn und nach dem Beenden kannst Du die Daten dann auswerten. Und schneide ubedingt die TCP Retransmissions mit, vielleicht hast Du ja doch ein Netzwerkproblem.
Du solltest auf jeden Fall sicherstellen, dass die Verbindungen zu der fraglichen Freigabe über SMB3 erfolgen.
Antivirenprogramme können solch ein Verhalten hervorrufen. Wichtig ist, dass AV auf den Clients nicht konfiguriert ist, Netzlaufwerke zu scannen.
Evgenij Smirnov
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