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Microsoft Loopback Adapter unterbindet anderweitige Kommunikation RRS feed

  • Allgemeine Diskussion

  • Hallo zusammen,
    bei dem Versuch einen virtuellen PC aufzusetzen, scheitere ich bei der Feinabstimmung. Zum Einsatz kommt ein Notebook, das im Firmennetzwerk und im öffentlichen WLAN genutzt wird.

    Der Host ist ein Windows XP SP3-System mit Virtual PC 2007 SP1. Der Rechner verwendet Proxyeinstellungen, die ich nicht verändern kann. Mithilfe eines VPN-Clients komme ich in öffentlichem/privaten WLAN ins Firmennetz bzw. kann surfen.

    Das Gastbetriebssystem ist ein Windows 7 Ultimate SP1. Mit dem System kann ich nur im öffentlichen/privaten WLAN Internetdienste nutzen. Ob der Host mit VPN eingewählt ist  spielt keine Rolle.

    Zwischen den Systemen möchte ich einfach Dateien austauschen. Mit der Freigabemöglichkeit von VPC erhalte ich allerdings stets ein "Nichtverbundenes Netzlaufwerk" unter Windows 7, was ein Schreiben in das Verzeichnis aus Anwendungen heraus nicht möglich macht. Das liegt wohl daran, dass die Freigabe mit dem Benutzerkonto "System" erfolgt.

    Als Umgehungslösung habe ich den Microsoft Loopbackadapter installiert. Als IP-Adresse habe ich dort 192.168.1.1 bzw. 192.168.1.2 gewählt und keinen DHCP-Server angegeben. Der Austausch von Dateien funktioniert wunderbar. Allerdings komme ich nun von Windows 7 nicht mehr ins Internet und auf dem Host kann sich der VPN-Client nicht mehr einwählen. Der Router hat die Adresse 192.168.2.1.
    Deaktiviere ich den Loopbackadapter im Gerätemanager, funktioniert alles wie gehabt, doch ich kann logischer Weise auch nicht mehr auf Verzeichnisfreigaben zurück greifen.

    Kann mir jemand sagen, was ich bei der Konfiguration falsch gemacht habe oder mir einen Tipp geben, wie ich es hinbekomme, dass ich sowohl von einem auf das andere Betriebssystem zugreifen kann, als auch ins Internet zu gehen?

    Vielen Dank

    Christian

    Freitag, 4. November 2011 06:18

Alle Antworten

  • > Mithilfe eines VPN-Clients komme ich in öffentlichem/privaten WLAN ins
     
    Moin. Was für ein VPN-Client ist das?
     
    Ich kenne z.B. Nortel, und wenn der läuft, dann geht aus VPC raus gar
    nix mehr, da der Nortel VPN-Client als Filtertreiber unter allen echten
    NW-Karten hängt und bei bestehender VPN-Verbindung alle
    Verbindungsversuche auf sich selbst umleitet. Da hilft dann auch
    localhost nicht mehr.
     
    Und das "nichtverbundene Netzlaufwerk" - da stimmen evtl. die ACLs des
    dahinter liegenden Ordners nicht, aber üblicherweise funzt das problemlos.
     
    mfg Martin
     

    A bissle "Experience", a bissle GMV...
    Freitag, 4. November 2011 09:29
  • Hallo Martin,

    vielen Dank für deine Antwort. Es handelt sich um einen ROVA-Client. Das Problem ist auch nicht, dass ich mit dem Gastsystem nicht mehr im Internet surfen kann, wenn der VPN-Client läuft, sondern dass ich weder den VPN-Client aus dem Host noch die normale VPN-Verbindung vom Host wählen kann, wenn der Loopbackadapter aktiviert ist.

    Das "nichtverbundene Netzlaufwerk" ist laut meiner Recherchen ein Problem des VPC. Denn das bindet der virtuellen PC stets unter dem System-Benutzerkonto zur Verfügung ein. Das ist keine Freigabe im Sinne einer normalen Windows-Verzeichnisfreigabe - jedenfall nach meinem Verständnis.
    Wenn du mir einen Tipp geben kannst, wie ich von dem Gastsystem auf Freigaben des Hostsystems zurück greifen kann, bin ich dankbar. Immer her damit. Mein Problem ist, dass der Host Teil der Firmendomäne ist und mein Gastsystem nicht. Demnach funktioniert die Namensauflösung auch nicht und ein eigenes Netz zwischen den beiden Systemen hätte als Lösung ganz gut gepasst.
    Ich hätte gerne gewusst über welche Adresse der Gast die Freigabe des Hosts nutzt, um schließlich eine Freigabe von Hand anzulegen, aber mir ist es nicht gelungen, die Adresse herauszubekommen. Vielleicht hat da jemand einen Tipp für mich? Oder vielleicht habe ist was bei der Konfiguration des Loopbackadapters fehlgeschlagen?

    Viele Grüße

    Christian

    Sonntag, 6. November 2011 10:54
  • > Internet surfen kann, wenn der VPN-Client läuft, sondern dass ich weder
    > den VPN-Client aus dem Host noch die normale VPN-Verbindung vom Host
    > wählen kann, wenn der Loopbackadapter aktiviert ist.
     
    Dann nimm für das Loopback mal ne andere IP-Adresse und ein anderes
    Netz. Möglicherweise "blockierst" Du Dir was durch die 192.168-Adresse...
     
    mfg Martin
     

    A bissle "Experience", a bissle GMV...
    Montag, 7. November 2011 12:56
  • Hallo Martin,

    du hattest vollkommen recht. Verwende ich irgendeine 192.168-Adresse (bspw. 192.168.200.y), komme ich vom virtuellen System nicht mehr ins Internet.

    Habe es mal mit zwei 172.16er bzw. zwei 10er versucht. Dann kann ich vom Hostsystem das Gastsystem anpingen und auch auf die freigegebenen Verzeichnisse des Gastsystems nach Passworteingabe zurück greifen. Nur vom Gastsystem kann ich noch immer nicht aufs Hostsystem zugreifen. Weder per Ping noch per Freigabe.

    Beende ich die Heim-WLAN-Verbindung des Hostsystems, bzw. bin ich gar keinem WLAN oder im Firmen-WLAN und habe durch fehlende Proxyeinstellungen des Gastsystems dort keinen Netzwerkzugriff, kann ich merkwürdiger Weise vom Gastsystem auf das Hostsystem zugreifen/es anpingen (in allen drei privaten Adressbereichen..

    Mir scheinen da Zugriffseinstellungen im Gastsystem falsch zu sein, denn er wird im Heim-WLAN versuchen über den Router das Hostsystem zu erreichen, was aber aufgrund der Proxyeinstellungen des Hostsystems fehlschlägt. Dabei soll er doch den Loopbackadapter nutzen.

    Gibt es eine Möglichkeit, dem Gastsystem beizubiegen, dass es für bestimmte Adressen einen anderen Adapter verwenden soll?

    Vielen Dank

    Christian

    Dienstag, 8. November 2011 06:24
  • "route add" sollte gehen. Hast Du bei dem Host (XP, oder?)
    unterschiedliche FW-Settings für Domain und Default Profil?
     
    mfg Martin
     

    A bissle "Experience", a bissle GMV...
    Dienstag, 8. November 2011 16:27