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Defragmentieren SBS Server RRS feed

  • Frage

  • Hallo,

    wir haben bei einem Kunden einen inzwischen über 6 Jahre alten SBS2003 Server stehen. Die Maschine läuft ist aber unendlich langsam.
    Allein bis mir die Arbeitsplatzübersicht angezeit wird vergehen bis zu 1,5 Minuten.
    Jetzt würde ich den Server gerne mal defragmentieren, habe jedoch bedenken weil hier die Exchange Datenbanken auf dem Systemlaufwerk liegen. Nur die Logfiles wurden damals auf ein anderes Laufwerk ausgelagert.

    Kann ich trotz der Exchange Datenbanken eine normale Dateisystemdefragmentierung verwenden?
    Oder ist es besser den Informationsspeicherdienst zu beenden und dann das Dateisystem zu defragmentieren.

    Sicher macht es auch mal Sinn die Exchange Datenbanken mal offline zu defragmentieren.
    Sollte ich die Windows Eigene Defragmentierung verwenden oder z.b. die von Paragon?

    Gruß Michael

    Freitag, 27. August 2010 06:22

Alle Antworten

  • Hi Michael,
     
    > Kann ich trotz der Exchange Datenbanken eine normale
    > Dateisystemdefragmentierung verwenden?
    >
    Ja, nur bringen wird es in aller Regel nix.
     
    > Sicher macht es auch mal Sinn die Exchange Datenbanken mal offline zu
    > defragmentieren.
    >
    Ziemlich sicher nicht.
     
    > Sollte ich die Windows Eigene Defragmentierung verwenden oder z.b. die
    > von Paragon?
    >
    Keine von beiden:
    Defragmentieren ist ein riesen Mythos dem viele hinterherlaufen, der aber
    fast immer sinnlos ist.
     
    --
    Oliver Sommer | http://TrinityComputer.de | MVP Small Business Server
    http://3can.eu | managed IaaS, SaaS, PaaS,...
     
     

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    Freitag, 27. August 2010 06:31
    Moderator
  • Hallo Oliver,

    muss schon schmunzeln....
    aber OK

    Was kann evtl. getan werden damit der Server wieder "schneller" wird.
    Platz ist auf der Systemplatte mehr als genug, RAM sind 3 GB verbaut - mehr packt der alte Server leider nicht.

    Exchange Datenbanken auf eine andere HDD auslagern, macht das, im Bezug auf die Geschwindigkeit überhaupt Sinn?

    Gruß Michael

    Freitag, 27. August 2010 07:05
  • Hi Michael,

    Hallo Oliver,

    muss schon schmunzeln....
    aber OK

    Was kann evtl. getan werden damit der Server wieder "schneller" wird.
    Platz ist auf der Systemplatte mehr als genug, RAM sind 3 GB verbaut - mehr packt der alte Server leider nicht.

    Wieviel freien Speicherplatz braucht er denn?

    Exchange Datenbanken auf eine andere HDD auslagern, macht das, im Bezug auf die Geschwindigkeit überhaupt Sinn?

    Gruß Michael

    Wie ist denn die Systemauslastung allgemein? Wenn dann musst den Flaschenhals
    finden und nicht alles mal durchprobieren. Vielleicht beschäftigst du dich
    auch etwas mit dem Perfomance-Monitor.
    Vielleicht ist der Arbeitsplatz nur langsam, weil er Netzlaufwerke sucht.
    Gründe gibt es genug - goolge mal...

    Viele Grüße
    Christian

    Freitag, 27. August 2010 07:49
  • Fast immer? So extrem würde ich das nicht sehen. Es gibt genügend Fälle, wo die Defragmentierung deutlichen Gewinn bringt und bis auf den Trouble mit Schattenkopien eigentlich keine Nachteile hat.

    Ich hab hier im Serverbereich einige Systeme betreut, die nachts stundenlange Berechnungen machen und dabei auf verschiedenste Datensätze auf den lokalen Platten zugreifen. Die Berechnungen dauerten mit der Zeit immer länger, obwohl die Datenmenge nicht stieg. Der Einsatz der Defragmentierung ließ sich da wirklich in Stunden messen, die die nächtlichen Läufe wieder schneller waren.

    Das war jetzt ein Extrembeispiel, aber testweise sollte Michael schon einfach mal eine Dateisystemdefragmentierung starten. Wenn es tatsächlich nichts an dem Problem löst, war es ein Versuch, der einfach nur ein paar Klicks und eine Nacht Zeit kostet.

    Interessant wäre bei einem alten Server aber auch schon, wie denn überhaupt der Storage aussieht. SCSI? SATA? IDE? Eine Platte oder RAID?


    cu, Ingo
    Mittwoch, 8. September 2010 18:39
  • Hi Ingo Böttcher [MVP],
     
    > Fast immer? So extrem würde ich das nicht sehen.
    ...
    >
    > Das war jetzt ein Extrembeispiel,...
    >
     
    Gut damit hast du mich ja bestätigt! :)
    Es schadet nicht das mal zu probieren, aber es regelmässig als Standardwartungsjob
    laufen zu lassen halte ich bei den allermeisten Systemen für grundfalsch!
     
    --
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    Mittwoch, 8. September 2010 21:53
    Moderator
  • Ich meinte das mit dem "Extrembeispiel" jetzt darauf bezogen, dass man da wirklich Stunden beim Berechnungslauf gewonnen hat. Nicht jede Maschine dürfte so extrem davon profitieren.

    Und wenn der Standard-Wartungsjob einmal die Woche mit dem Defrag durchläuft, ist weniger zu tun und die Sache ist schneller fertig. So ganz abwegig ist das also auch nicht. Wieso ist es deiner Meinung nach grundfalsch?


    cu, Ingo
    Mittwoch, 8. September 2010 22:06
  • Die üblichen Verdächtigen (Virenscanner) hast Du schon geprüft? Ich hatte mal etwas ähnliches. Da lief der Indexdienst auf dem Server hat hat die ganze Leistung abgezogen. Dienst deaktiviert und es war wieder flott.
     
    Zum Thema Exchange-Offline-Defrag solltest Du mal hier lesen: http://www.msxfaq.de/admin/defrag.htm
     
    Volker
    Montag, 13. September 2010 05:46