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Mehr als 2 RDP Sitzungen auf SQL Server RRS feed

  • Frage

  • Hallo,

    wir haben einen neuen MS-SQL Server der auf einem Windows Server 2019 läuft und möchten mit mehr als 2 RDP Sitzungen darauf zugreifen.

    Welche Möglichkeiten gibt es?

    Kann man die RDS Rolle einfach installieren und wird das offiziell supported? (RD CALs und Lizenzserver sind bereits für RDS Farm vorhanden)

    Konnte leider nichts dazu finden.

    Donnerstag, 2. April 2020 11:13

Antworten

  • Moin,

    im Prinzp ja, zu beiden Fragen. ABER. Die RDS-Rolle stellt die Prozesspriorisierung um auf "Vordergrundanwendungen", was für einen Infrastrukturserver ja nicht sehr sinnvoll ist. Das müsstet ihr dann wieder gerade biegen, und zwar so, dass wirklich von der RDS-Rolle nur die Aufhebung des Session Limits übrig bleibt.

    Wenn sich aber auch nur einer ständig an einem SQL Server interaktiv anmelden muss, ist euer Administrationskonzept grundfalsch, denn:

    • Computer Management (Dienste, Event Log usw.) geht remote
    • Registry geht remote
    • Alle Funktionen des Server Manager gehen remote
    • Dateizugriff, wenn man Adminrechte hat, geht remote
    • SSMS geht remote genauso gut wie lokal, sogar besser
    • PowerShell geht remote
    • Selbst Windows Updates einschalten und Server rebotten geht remote, z.B. mit dem Windows Admin Center 

    EDIT:

    • WMI geht remote
    • Performance Counter gehen remote

    Wofür muss man sich denn da ständig anmelden, und dann auch noch mehr als zu zweit?


    Evgenij Smirnov

    http://evgenij.smirnov.de

    Donnerstag, 2. April 2020 11:32
  • ... eine Drittanbieter Software die laut Hersteller zwingend auf dem SQL Server laufen muss.

    Ja, weil ein Praktikant vor 10 Jahren eine DLL mit 'localhost' als SQL-Servername kompiliert und den Quellcode mitgenommen hat. Dann kann die Performance des SQL-Backends ja egal sein, weil bei so einer Bananensoftware auch die Queries und die SPs in der Regel für den Arsch sind.

    Und da die Frontend-Komponente vermutlich ähnlich gut geschrieben ist, solltet ihr die Prozessumkehrung Richtung Backend dann lieber NICHT machen, sonst steigen euch die Poweruser auf den Kopf, weil das Frontend nicht vernünftig läuft ;-)


    Evgenij Smirnov

    http://evgenij.smirnov.de

    Freitag, 3. April 2020 07:07

Alle Antworten

  • Moin,

    im Prinzp ja, zu beiden Fragen. ABER. Die RDS-Rolle stellt die Prozesspriorisierung um auf "Vordergrundanwendungen", was für einen Infrastrukturserver ja nicht sehr sinnvoll ist. Das müsstet ihr dann wieder gerade biegen, und zwar so, dass wirklich von der RDS-Rolle nur die Aufhebung des Session Limits übrig bleibt.

    Wenn sich aber auch nur einer ständig an einem SQL Server interaktiv anmelden muss, ist euer Administrationskonzept grundfalsch, denn:

    • Computer Management (Dienste, Event Log usw.) geht remote
    • Registry geht remote
    • Alle Funktionen des Server Manager gehen remote
    • Dateizugriff, wenn man Adminrechte hat, geht remote
    • SSMS geht remote genauso gut wie lokal, sogar besser
    • PowerShell geht remote
    • Selbst Windows Updates einschalten und Server rebotten geht remote, z.B. mit dem Windows Admin Center 

    EDIT:

    • WMI geht remote
    • Performance Counter gehen remote

    Wofür muss man sich denn da ständig anmelden, und dann auch noch mehr als zu zweit?


    Evgenij Smirnov

    http://evgenij.smirnov.de

    Donnerstag, 2. April 2020 11:32
  • Moin,

    die Anregung zur Prozesspriorisierung werde ich mir mal anschauen.

    Es geht hier nicht um Admins die Zugriff benötigen, sondern um eine Drittanbieter Software die laut Hersteller zwingend auf dem SQL Server laufen muss.
    Ein mehrköpfiges Team aus erfahrenden und geschulten Powerusern soll dann Zugriff bekommen.
    Es gibt auch keine Client Lösung. Diskussion mit dem Hersteller hatten wir bereits.

    Danke und Gruß.

    Freitag, 3. April 2020 06:28
  • ... eine Drittanbieter Software die laut Hersteller zwingend auf dem SQL Server laufen muss.

    Ja, weil ein Praktikant vor 10 Jahren eine DLL mit 'localhost' als SQL-Servername kompiliert und den Quellcode mitgenommen hat. Dann kann die Performance des SQL-Backends ja egal sein, weil bei so einer Bananensoftware auch die Queries und die SPs in der Regel für den Arsch sind.

    Und da die Frontend-Komponente vermutlich ähnlich gut geschrieben ist, solltet ihr die Prozessumkehrung Richtung Backend dann lieber NICHT machen, sonst steigen euch die Poweruser auf den Kopf, weil das Frontend nicht vernünftig läuft ;-)


    Evgenij Smirnov

    http://evgenij.smirnov.de

    Freitag, 3. April 2020 07:07