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Welches OS für SQL2008R2 sowie Frage zur Raid Konfiguration - Blockgröße RRS feed

  • Frage

  • Hallo,

    wir müssen kurzfristig einen SQL 2008R2 Server installieren und ich würde gerne wissen, ob wir dafür bereits den Windows Server 2012 nehmen sollen oder ein Downgrade auf 2008R2 machen sollen.

    Weiterhin interessiert mich, wie wir die Blockgröße für den Raid-5 Verbund einstellen sollten bzw. wie Euro Empfehlung dafür ist.

    In den Datenbanken werden u.a. Bilder aus einer QS Applikation gespeichert, weiterhin werden die Reportingservices auf dem SQL Server intensiv genutzt.

    Zur Ausstattung: 2xX5570, 32GB, 3x146GB SAS 15k Platten incl. LSI 1078 Controller mit BBU und 256MB Ram.

    Danke im voraus

    Daniel

    Donnerstag, 29. November 2012 07:16

Antworten

  • ... 3x146GB SAS 15k Platten incl. LSI 1078 Controller mit BBU und 256MB Ram.

    Hallo Daniel,

    in Bezug auf die Blockgröße solltest Du berücksichtigen, daß eine Page immer 8K groß ist. Sollte also Dein Storage exklusiv für Datenbanken verwendet werden, solltest Du eine Blockgröße von >= 64k wählen.

    Ausserdem sollteste Du in Betracht ziehen, die TEMPDB auf ein separates Medium auszulagern. Gleiches gilt für die Log-Files!

    32 GB sind für SQL Server ALLEIN sicherlich ausreichend (bei 4 Cores).
    Entscheidend ist aber nicht immer nur die Größe des RAMS - nur in Verbindung mit dem Datenvolumen und dem Transaktionsvolumen kann eine verlässlichere Aussage getroffen werden.

    Du willst aber auch noch die Reporting Services mit laufen lassen - das sind Speicherfresser!

    Sollte die "kurzfristige" Installation zu einer dauerhaften Einrichtung werden, würde ich in Bezug auf Performance (wenn ich genug Geld hätte :) ) mein Storage wie folgt aufbauen:

    SSD (RAID 10) für tempdb (pro Core ein Datafile <= 8 Files!)
    RAID 5 für data files
    RAID 10 für log files

    Wichtig ist TEMPDB und LOG in Bezug auf Performance. Wenn man Kompromisse machen müßte, würde ich sie beim Storage für die Datenfiles sehen. Da die Daten überwiegend im RAM gelesen werden, kann man hier das kostengünstigere RAID5 in Erwägung ziehen.

    TEMPDB ist das Arbeitstier des SQL Servers. Jede "Derived Table / Working Table" wird in TEMPDB erstellt.
    Der Storage für das LOG sollte höchst perfomant sein, wenn Ihr ein System mit hohem Transaktionsvolumen habt!

    Reporting Services würde ich auf eine VM auslagern und dynamisch vergrößern bei Zunahme der User!

    Grundsätzlich sind das aber alles Empfehlungen OHNE tatsächlich zu wissen, was Dein System überhaupt macht.
    Pauschale Aussagen sind immer sehr schwer einzugrenzen!


    Uwe Ricken

    MCITP Database Administrator 2005
    MCITP Database Administrator 2008
    MCITP Microsoft SQL Server 2008, Database Development

    db Berater GmbH
    http://www-db-berater.de
    SQL Server Blog (german only)

    • Als Antwort markiert D. Bölling Donnerstag, 6. Dezember 2012 13:00
    Mittwoch, 5. Dezember 2012 06:51

Alle Antworten

  • Wenn die Anforderungen "schnell" und "3x146GB SAS" fix sind, dann nimm die Standardwerte. Da du ehe nur ein Volume damit einrichten kannst, welches alle Daten inklusive OS beinhaltet..

    Je nach Art der Daten in der Datenbank und zu erwartender Datenbankgröße würde ich (sofern der X5570 es unterstützt) mit mehr RAM starten und hoffen das die Datenbank(en) entsprechend im RAM gepuffert werden können.

    Donnerstag, 29. November 2012 09:58
  • Hallo,

    na ich hoffe doch, dass wir mit 32GB Arbeitsspeicher schon ganz gut dabei sind, oder?

    :)

    Hast Du noch eine Info bzgl. der Windows Version?

    Donnerstag, 29. November 2012 11:43
  • Hallo Daniel,

    kommt immer darauf an, was für Anforderungen Ihr an das System/SQL Server habt. 32GB RAM sind heute nicht mehr viel (Anforderungen steigen enorm - In-Memory Datenbanken). Haben erst letztens einen Server mit 256GB RAM bekommen. :)

    Wir haben hier einen 4 Knoten Konstrukt, jeder Server hat 72GB RAM und es reicht immer noch nicht.

    Grüße

    Rolf


    Carpe Diem!

    Donnerstag, 29. November 2012 12:38
  • Hallo Rolf,

    die Hardware wird uns schon gewaltig nach vorne bringen, im vergleich zum jetzigen System.

    Wird der Betrieb vom SQL2008R2 SP? unter Windows Server 2012 voll unterstützt oder kommt da wie Exchange erst noch nen SP?

    Die Blockgröße des Raid5 Verbunds belasse ich dann mal auf Std.

    Danke

    Daniel

    Freitag, 30. November 2012 08:09
  • Am 30.11.2012 schrieb D. Bölling:

    Wird der Betrieb vom SQL2008R2 SP? unter Windows Server 2012 voll unterstützt oder kommt da wie Exchange erst noch nen SP?

    Es gibt schon das SP2 für SQL 2008R2, das solltest Du von Anfang an
    installiert haben.

    Servus
    Winfried


    Connect2WSUS: http://www.grurili.de/tools/Connect2WSUS.exe
    GPO's: http://www.gruppenrichtlinien.de
    Community Forums NNTP Bridge: http://communitybridge.codeplex.com/

    Freitag, 30. November 2012 20:57
  • Wir haben hier einen SQL Server 2012 auf Windows Server 2012 installiert. Ich kenne zwar die Details nicht, da das unser Administrator gemacht hat, aber er hatte einige Problemchen rauszupatchen, bevor das reibungslos lief. Ich schätze mit einem SQL Server 2008 R2 auf Windows Server 2012 ist das eher schwieriger als leichter. Wenn es also schnell und/oder einfach gehen soll, würde ich eher Windows Server 2008R2 als OS empfehlen.
    Dienstag, 4. Dezember 2012 15:19
  • ... 3x146GB SAS 15k Platten incl. LSI 1078 Controller mit BBU und 256MB Ram.

    Hallo Daniel,

    in Bezug auf die Blockgröße solltest Du berücksichtigen, daß eine Page immer 8K groß ist. Sollte also Dein Storage exklusiv für Datenbanken verwendet werden, solltest Du eine Blockgröße von >= 64k wählen.

    Ausserdem sollteste Du in Betracht ziehen, die TEMPDB auf ein separates Medium auszulagern. Gleiches gilt für die Log-Files!

    32 GB sind für SQL Server ALLEIN sicherlich ausreichend (bei 4 Cores).
    Entscheidend ist aber nicht immer nur die Größe des RAMS - nur in Verbindung mit dem Datenvolumen und dem Transaktionsvolumen kann eine verlässlichere Aussage getroffen werden.

    Du willst aber auch noch die Reporting Services mit laufen lassen - das sind Speicherfresser!

    Sollte die "kurzfristige" Installation zu einer dauerhaften Einrichtung werden, würde ich in Bezug auf Performance (wenn ich genug Geld hätte :) ) mein Storage wie folgt aufbauen:

    SSD (RAID 10) für tempdb (pro Core ein Datafile <= 8 Files!)
    RAID 5 für data files
    RAID 10 für log files

    Wichtig ist TEMPDB und LOG in Bezug auf Performance. Wenn man Kompromisse machen müßte, würde ich sie beim Storage für die Datenfiles sehen. Da die Daten überwiegend im RAM gelesen werden, kann man hier das kostengünstigere RAID5 in Erwägung ziehen.

    TEMPDB ist das Arbeitstier des SQL Servers. Jede "Derived Table / Working Table" wird in TEMPDB erstellt.
    Der Storage für das LOG sollte höchst perfomant sein, wenn Ihr ein System mit hohem Transaktionsvolumen habt!

    Reporting Services würde ich auf eine VM auslagern und dynamisch vergrößern bei Zunahme der User!

    Grundsätzlich sind das aber alles Empfehlungen OHNE tatsächlich zu wissen, was Dein System überhaupt macht.
    Pauschale Aussagen sind immer sehr schwer einzugrenzen!


    Uwe Ricken

    MCITP Database Administrator 2005
    MCITP Database Administrator 2008
    MCITP Microsoft SQL Server 2008, Database Development

    db Berater GmbH
    http://www-db-berater.de
    SQL Server Blog (german only)

    • Als Antwort markiert D. Bölling Donnerstag, 6. Dezember 2012 13:00
    Mittwoch, 5. Dezember 2012 06:51
  • Hallo, wir haben das Raid mit 64k installiert.

    Die Geschwindigkeit ist bisher sehr gut.

    Keine Probleme mit dem 2012er.. bisher!

    ;)

    Danke

    Donnerstag, 6. Dezember 2012 13:01