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Sizing von Hyper-V-Servern im Failover

Frage
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Hallo zusammen,
wir planen einen 2-Konten Failovercluster einer Hyper-V-Umgebung.
Dieser soll perspektivisch natürlich auf die mindest empfohlene Kontenanzahl von 3 erweitert werden aber eins nach dem anderen.neben der ausreichenden Menge an NIC's und RAM im Failoverfall plagt mich derzeit noch die Ungewissheit, ob unsere CPU's in den Servern ausreichend in der Leistung und Anzahl sind.
Im besten Fall erhoffe ich mir mit der Frage einen Link zu einem "Rechner" oder eine Auskunft von jemanden, der hier schon etwas Erfahrung hat.
Folgende Umgebung gilt es in einem Failover ausfallsicher zusammenzuführen:
24 Gastsysteme, welche derzeit gleichmäßig auf drei alleinstehende Hyper-V-Hosts verteil mit insgesamt 110 teils dynamisch zugewiesenen GB RAM laufen.
Unter den GAST-OS sind sowohl SQL-Server, DC's Web-, Terminal- und Fileserver - also die gesamte Bandbreite.In der Soll-Umgebung sollen die Gast-OS auf zweien der drei Systeme im Failovercluster zusammengeführt werden. Der dritte HV-Host soll perspektivisch ausgesondert werden...
Das die beiden HV-Hosts dann jeweils den RAM für alle Maschinen vorhalten, ist klar und wird gegeben sein...Festplattenspeicher ist kein Thema, die VHD's sind schon jetzt auf SAN-Speicher über iSCSI angebunden. Die Umwandlung des Speichers in CSV ist auch kein Thema...
Nun zur wichtigen Frage:
Die beiden Hosts laufen unter Windows Server 2008 R2 Enterprise (Upgrade auf 2012 ist möglich).
Beide Hosts haben jeweils zwei physikalische CPU's - einer verwendet 2 Intel Xeon E5620 (2,4 GHz) (8 Kerne/CPU),
der andere zwei AMD Opteron 6128 (2 GHz) (8 Kerne/CPU)
Reicht dies CPU-seitig, um im Normalfall ca. 12 Gast-OS und im Failover kurzzeitig alle 24 Maschinen zu betreiben oder sind die CPU#s da schlicht zu langsam/alt?
Den ersten teil der Frage würde ich gefühlt noch mit ja beantworten, bei der zweiten frage hoffe ich auf Antworten...
Auch auf Dinge, die ich beim Sizing noch beachten sollte, die ich aber hier nicht erwähnt oder gar vergessen habe, kann mich jeder gerne hinweisen...
Vielen Dank für jeden Beitrag.
Mit freundlichen Grüßen - Harald - MCITP Enterprise Administrator & MCTS Exchange Server 2010 Configuration
Antworten
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Hi Harald,
die Frage ob das reicht ist sehr gut. Ich sehe aber ein anderes GROSSES PROBLEM in deiner Konfiguration:
ein Rechner hat einen Intel der andere einen AMD CPU. Du kannst mit dieser Konstellation weder eine Livemigration noch einen Schnellmigration duchführen da die Prozessoren zu unterschiedlich sind. Das einzige was geht ist die VM auf dem einen System herunterzufahren und auf dem andren dann zu starten. Ich glauben nicht das das dein gewünschtes Einsatzszenario für den Failover Cluster ist.
Grüße/Regards Carsten Rachfahl | MVP Virtual Machine | MCT | MCITP | MCSA | CCA | Husband and Papa | www.hyper-v-server.de | First German Gold Virtualisation Kompetenz Partner ---- If my answer is helpful please mark it as answer or press the green arrow.
- Als Antwort markiert H.Haas Samstag, 16. März 2013 07:21
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Hi,
ich habe die Anleitung ebenfalls für 2012 erstellt, da sieht man dann die aktualisierte Ansicht, ein paar Knöpfe und Stellen der Optionen haben sich geändert
FCoE ist kein Problem, wenn vorhanden und nutzbar. Die Ablage von VMs auf einem oder mehreren SMB3-Shares ist ebenfalls möglich, allerdings solltest du die Verfügbarkeit des Systems, auf dem die Daten liegen, berücksichtigen. Da du ein SAN hast macht es vermutlich keinen Sinn, hier die "Schicht" File-Server oder Scale-Out-Fileserver drüber zu legen.
Generell gilt: Wenn du das Cluster unter 2012 bauen kannst => Machen! Du hast einen extremen Mehrwert, mehr Funktionen und weniger Einschränkungen...
Gruß, Jan
MCITP Windows Server 2008 R2 Virtualization Administrator, MCITP Server & Enterprise Administrator, MCITP Exchange 2010, Blogger @ technikblog.rachfahl.de ,Blogger @ www.hyper-v-server.de & DJ
- Als Antwort markiert H.Haas Samstag, 16. März 2013 08:10
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Hi Harald,
die Frage ob das reicht ist sehr gut. Ich sehe aber ein anderes GROSSES PROBLEM in deiner Konfiguration:
ein Rechner hat einen Intel der andere einen AMD CPU. Du kannst mit dieser Konstellation weder eine Livemigration noch einen Schnellmigration duchführen da die Prozessoren zu unterschiedlich sind. Das einzige was geht ist die VM auf dem einen System herunterzufahren und auf dem andren dann zu starten. Ich glauben nicht das das dein gewünschtes Einsatzszenario für den Failover Cluster ist.
Grüße/Regards Carsten Rachfahl | MVP Virtual Machine | MCT | MCITP | MCSA | CCA | Husband and Papa | www.hyper-v-server.de | First German Gold Virtualisation Kompetenz Partner ---- If my answer is helpful please mark it as answer or press the green arrow.
- Als Antwort markiert H.Haas Samstag, 16. März 2013 07:21
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Hallo Carsten,
da hast du wohl recht...
Die Kompatibilität der CPU's untereinander habe ich tatsächlich nicht berücksichtigt.
OK, das müssen wir noch abstellen, zu dem Thema aber noch eine andere Frage:
Auf deiner Seite (http://www.hyper-v-server.de/management/netzwerkkonfiguration-im-hyper-v-cluster/) wird ja super schön die Netzwerkkonfig für den FailoverCluster beschrieben.
Bei dem SAN Netzwerk für die Kommunikation der Hyper-V Hosts mit dem Storage gibst du iSCSI bzw. iSCSI2 an.
Geplant wäre unsererseits FCoE anstelle von iSCSI für die Kommunikation der Hyper-V Hosts mit dem Storage. Der SAN Storage hat auch schon eine FC Anbindung...
Spricht da was dagegen?
Oder kann man sogar auch SMB3 unter Windows Server 2012 als Storageanbindung im Cluster verwenden? (denn wenn es jetzt doch schon neue Hardware sein muss (CPU!!!) dann kann man auch gleich neu auf W2012 aufbauen)
Mit freundlichen Grüßen - Harald - MCITP Enterprise Administrator & MCTS Exchange Server 2010 Configuration
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Hi,
ich habe die Anleitung ebenfalls für 2012 erstellt, da sieht man dann die aktualisierte Ansicht, ein paar Knöpfe und Stellen der Optionen haben sich geändert
FCoE ist kein Problem, wenn vorhanden und nutzbar. Die Ablage von VMs auf einem oder mehreren SMB3-Shares ist ebenfalls möglich, allerdings solltest du die Verfügbarkeit des Systems, auf dem die Daten liegen, berücksichtigen. Da du ein SAN hast macht es vermutlich keinen Sinn, hier die "Schicht" File-Server oder Scale-Out-Fileserver drüber zu legen.
Generell gilt: Wenn du das Cluster unter 2012 bauen kannst => Machen! Du hast einen extremen Mehrwert, mehr Funktionen und weniger Einschränkungen...
Gruß, Jan
MCITP Windows Server 2008 R2 Virtualization Administrator, MCITP Server & Enterprise Administrator, MCITP Exchange 2010, Blogger @ technikblog.rachfahl.de ,Blogger @ www.hyper-v-server.de & DJ
- Als Antwort markiert H.Haas Samstag, 16. März 2013 08:10
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Super, danke euch beiden für die Infos - und auch wenn ihr es schon wisst - für euch ist ja mächtig Werbung auf der CeBit 2013 gemacht worden.
Sprach da mit jemanden auf dem MS Stand und der empfahl gleich eure Seite bzw. die Seite vom Carsten Rachfahl.
Mit freundlichen Grüßen - Harald - MCITP Enterprise Administrator & MCTS Exchange Server 2010 Configuration
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Hi Harald,
das hört man gerne. Überigens der Blog http://www.hyper-v-server.de ist nicht mein Blog sondern primär bloggen hier Jan und ich (also eher unser Blog :-)).
Grüße/Regards Carsten Rachfahl | MVP Virtual Machine | MCT | MCITP | MCSA | CCA | Husband and Papa | www.hyper-v-server.de | First German Gold Virtualisation Kompetenz Partner ---- If my answer is helpful please mark it as answer or press the green arrow.