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Windows Server 2008 Backup mit wbadmin - Fragen bzgl. Vergangene Sicherungen, Incremental und Fullbackup RRS feed

  • Frage

  • Guten Tag,

    ich bitte im Voraus schon um entschuldigung für die vielen Zeilen und die Zeit die ich euch raube.

    Ich habe folgenden Wunsch, um unseren Server zu Sichern:

    Ich möchte jeden Freitag eine Vollständige Sicherung durchführen. An jedem anderen Tag soll eine Inkrementelle Sicherung durchgeführt werden.
    Ich fänds dann noch ganz nett, wenn man die Vollständigen Freitagsicherungen 4 Wochen aufbewahren könnte.
    Anschließend eine dieser Vollständigen Sicherungen pro Monat aufbewahren. Aber ich stoße leider zuvor schon an einem Problem, welches ich euch nun erläutere:

    Wenn ich eine Vollständige Sicherung durchführe, überschreibt wbadmin jedesmal meine alte vollständige Sicherung. Ich könnte hier ein Workaround machen, indem ich in meinem Script einfach bei jeder ausführung das backup in einem neuen Verzeichnis erstelle. Wäre eine möglichkeit, aber falls jemand von euch weiß, wieso wbadmin jedes mal das alte mit dem neuen komplett ersetzt und wie man diesen Umstand ändern könnte wäre ich euch sehr dankbar.

    Eine weitere Frage habe ich beim Inkrementellen Backup, ich dachte mir, wenn ich z.B Gestern ein Inkrementelles Backup sichere (Er wird also beim ersten mal alles sichern) und Heute wieder eine Inkrementelle Sicherung durchführe, dann könnte ich bei der Wiederherstellung zwischen Gestern und Heute aussuchen. Die Windows Server Sicherung zeigt mir jedoch nur die heutige Sicherung als Wiederherstellbare Option an. Ist dann der einzige vorteil des inkrementellen Backups dass die Sicherung schneller durchgeführt wird?

    Kann nur in der GUI entschieden werden, ob das Backup Vollständig oder Inkrementell durchgeführt werden soll?

    Soviel zur Theorie meines Vorhabens.

    Wie sieht meine Umgebung aus?
    Ein Windows Server 2008 Standart, welcher als File & MS SQL 2005 Server arbeitet, außerdem sind noch drei andere Anwendungen, welche darauf laufen.

    Worauf soll gesichert werden?
    Auf ein NAS und eine USB Festplatte (Diese wäre gedacht, außer Haus an einen anderen Ort zu bringen)

    Wie groß ist eine momentane Vollständige Sicherung?
    Zwei Partition (System und Daten), insgesammt etwa 180GB. Eine Vollständige Sicherung benötigt zwischen 9 und 11 Stunden. (Bei der Inkrementellen ist dann nach etwa 5minuten bereits fertig).

    Wie sieht das momentane backupscript aus?
    wbadmin start backup -backuptarget:$destination -user:$dest_name -password:$dest_pass -allCritical -quiet

    Mein Aktueller Plan:

    In "Windows Server Sicherung" wird Leisungsoption als inkrementell für beide Partitionen gewählt.
    Am Freitag wird immer ein neues Verzeichnis erstellt und backuptarget ist der aktuellste Freitag.
    Die Kopie der Sicherung von Freitag wird dann von Hand auf der USB Festplatte erstellt, und anschließend wieder fortgebracht.
    Ältere Sicherungen werden von Hand oder später auch per Shell entfernt.

    Der Knackpunkt für mich:
    Insgesamt wäre ich mit der Art meiner Sicherung zufrieden (wenn ihr Mängel erkennt, bitte schreiben!),
    allerdings stört mich der Punkt, dass ich nur die Letzte und die Wöchentlichen Sicherungen habe.
    Für ein Disaster Recovery oder wenn weit in der Vergangenheit etwas zurückzuholen ist, sollte diese art der Sicherung ausreichen.

    Aber wenn man am Montag etwas erstellt, am Dienstag löscht/überschreibt, und am Donnerstag bemerkt, man braucht den alten Stand, dann sitzt man in der Kreide.

    Was sagt ihr? Soll ich jeden Tag eine Vollständige Sicherung durchführen?

    mit freundlichen Grüßen

    Thomas

    Dienstag, 15. Mai 2012 12:05

Antworten

  • Hallo Thomas,

    Angst um die Lizenz? du musst doch Deine virtualisierte Windows 7 _Maschine nicht aktivieren. Dann laueft diese fuer 30 Tage durch. Wenn Du die Maschine laenger benoetigst so kannst du dieses Intervall noch mit slmgr /rearm zweimal auf insgesamt 90 Tage verlaengern.

    Und zu Deiner ersten Frage: Ja, ein Desaster Recovery Plan ist wichtung und noch wichtiger ist es diesen regelmaessig zu ueberpruefen, dann was hat man von einer Sicherung wenn man auf die Daten im Ernstfall nciht zugreifen kann. ;-)

    Viele Gruesse

     THomas


    regards Thomas Paetzold visit my blog on: http://sus42.wordpress.com

    • Als Antwort vorgeschlagen Alex Pitulice Montag, 21. Mai 2012 07:19
    • Als Antwort markiert Thomas Mt Dienstag, 22. Mai 2012 05:42
    Freitag, 18. Mai 2012 09:28

Alle Antworten

  • Hallo Thomas,

    wbadmin erstellt m.E. immer "Vollsicherungen" in Form von Snapshots. diese Snapshots moechte wbadmin auf einer sep. Festplatte ablegen die es selbst formatiert. Wenn die Zielfestplatte groesserr ist als die zu sichernde Festplatte besteht die moeglihckit, dass mehrere Snapshots in dieser einen "Backupdatei" vorhanden sind. Wenn Du Windows Serrver Backup startest und dann den Menepuntk restore waehlst werden dir die online zur Verfuegung stehenden Backupsaetze angezeigt. Ist edoch die Zielfestplatte genuasogross wie dei zu sichernde Festplatte kann nur ein Backupsatz restauriert werrden. Wenn Du in diesem Fall den Backupsatz vom Vortag haben moechtest musst Du zuvor die Backupdatei auf eine anderes Medium z.B. Bandlaufwerrk etc. kopieren.

    Ansich ist wbadmin (Windows Server Backup) besser wie nichts allerdings erfuellt es nicht professionelle Ansprueche. Daherr wuerde ich in einem Pro Umfeld zum Data Protection Manager raten. http://www.microsoft.com/de-de/server/system-center/2007-2010/data-protection-manager/default.aspx

    Oder ein anderes Tool von einem Drittheresteller.

    Viele Gruesse

     Thomas


    regards Thomas Paetzold visit my blog on: http://sus42.wordpress.com

    Dienstag, 15. Mai 2012 19:05
  • Hallo Peddy,

    vielen Dank für deine Antwort!

    Ich werde die Sicherung für ein Eventuelles Disaster Recovery jetzt weiterhin so laufen lassen wie bisher. Sprich, ich werde jede neue Woche einen eigen Ordner erstellen, und darin ein Inkrementelles Backup erzeugen. Dadurch ist er relativ flink und ich kann bei fast 2TB gut ein paar stück aufbewahren.

    Für das Problem mit dem "löschen/Bearbeiten" von Daten unter der Woche habe ich mir gedacht, könnt ich mal das "Vorgängerversion"-Feature  (die Schattenkopien) für die DatenPartition E probieren. Es erzeugt dabei automatisch 2x pro Tag eine Sicherung der Datei falls diese geändert wird. Das scheint mir relativ einfach zu handhaben, und im grunde genommen auch besser als eine tägliche Sicherung zu sein, bzw. es scheint mir auch einfacher, die Datei wiederherzustellen.

    Weiß nicht wieso ich nicht früher darauf gekommen bin :).

    Meine Frage hat sich jetzt im Grunde genommen geklärt, falls ihr meine Sicherungsmethode lückenhaft findet, bzw. Tipps habt, könnt ihr die natürlich trotzdem gerne posten :).

    Allerdings eine kleine letzte Frage so am Rande hätte ich da noch.
    Könnte ich auf meinem Win 7 Prof PC eine Virtuelle Maschine (mit Virtual PC oder VirtualBox) erzeugen, und dort probieren, ein Disaster Recovery durchzuführen?

    Muss ich dann aber gleich angst haben um der Lizenz wenn es nur wegen Testzweck für einen Tag der beobachtung dient?

    Tschööö und danke noch mal

    mfg

    Thomas

    Mittwoch, 16. Mai 2012 08:46
  • Hallo Thomas,

    Angst um die Lizenz? du musst doch Deine virtualisierte Windows 7 _Maschine nicht aktivieren. Dann laueft diese fuer 30 Tage durch. Wenn Du die Maschine laenger benoetigst so kannst du dieses Intervall noch mit slmgr /rearm zweimal auf insgesamt 90 Tage verlaengern.

    Und zu Deiner ersten Frage: Ja, ein Desaster Recovery Plan ist wichtung und noch wichtiger ist es diesen regelmaessig zu ueberpruefen, dann was hat man von einer Sicherung wenn man auf die Daten im Ernstfall nciht zugreifen kann. ;-)

    Viele Gruesse

     THomas


    regards Thomas Paetzold visit my blog on: http://sus42.wordpress.com

    • Als Antwort vorgeschlagen Alex Pitulice Montag, 21. Mai 2012 07:19
    • Als Antwort markiert Thomas Mt Dienstag, 22. Mai 2012 05:42
    Freitag, 18. Mai 2012 09:28
  • Hi,

    Danke für die Hilfe jungs!

    Werde die Sicherungen diese oder nächste woche in einer Virtualisierten Umgebung mal testen, dann seh ich ja, wie gut ich für den Ernstfall gerüstet bin, und ob ich überhaupt in der Lage wäre alles wieder in Ordnung zu bringen :).

    Danke nochmal und nen schönen Tag

    mit freundlichen Grüße
    Thomas

    Dienstag, 22. Mai 2012 05:45