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Windows 2012 R2 Hyper-V - Gast unter im Subnetz nur bei Verwendung der älteren Netzwerkkarte funktional RRS feed

  • Frage

  • Moin Moin,
    ich bin bei einem Windows Server 2012 R2 Standard auf ein Problem gestossen, welches ich bis dato nur über einen Behelfsweg lösen konnte.

    Das Szenario ist folgendes:

    Windows 2012 R2 Standard auf einem Server mit einer festen IP. Ein weiteres Subnetz ist auf diese IP geroutet von ausserhalb. Zum Virtualisieren einiger Maschinen habe ich dann einen virtuellen Switch erstellt, der Karte dafür die erste freie IP aus dem Subnetz gegeben und dann die virtuellen Maschinen angelegt.

    Dann stellte ich fest, dass der Download bei einem Gast, also Traffic eingehend sehr gut ist, jedoch Traffic ausgehend bei nur 40 kB/s liegt. Das Routing von Extern wurde geprüft und für i.O. befunden, Komponenten wie Netzwerkkarte, Kabel und Co wurden getauscht und geprüft. Zu allerletzt prüfte ich mal, was passiert wenn ich dem Gast keine Netzwerkkarte sondern die sogenannte "ältere Netzwerkkarte" gebe. Siehe da: es läuft.

    Nun ist die "ältere"-Netzwerkkarte ja nur als ein Behelf anzusehen, die Performancetechnisch weit hinter der normalen Netzwerkkarte liegt, sodass ich gern wüsste, wo da wohl genau das Problem zu suchen ist, bzw. wie ich das Problem umgehen kann.

    Sonntag, 27. September 2015 20:11

Alle Antworten

  • Hallo, 

    erzähl mir mal bitte etwas über die Netzwerkkarten im Host. Sind das zufällig Broadcomkarten? 

    Wenn ja deaktivier mal bitte auf den Karten VMQ. 

    FIX: Slow performance for Hyper-V VMs when using VMQ with Broadcom NICs


    Kind regards, Flo

    Montag, 28. September 2015 07:08
  • Hallo Flo,

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich gebe Dir mal so viele Infos wie möglich.

    - Server steht bei Hetzner, es ist ein PX70 SSD mit Windows 2012 R2 Updates alle installiert.

    - Workaround um das Subnetz zu routen ist folgendes: http://wiki.hetzner.de/index.php/Windows_Server_2012_Subnet

    - Die Netzwerkkarte ist eine Intel I210 (http://www.intel.de/content/www/de/de/embedded/products/networking/i210-ethernet-controller-datasheet.html)

    Was mich wundert ist tatsächlich nur, dass sobald ich in der VM (Windows 7, oder auch Linux) Netzwerkkarte verwende Probleme im Upload habe und vor allem Wireshark mir erneut ankommende Antworten meldet. Wenn ich die VM dann herunterfahre, die Netzwerkkarte auf "Ältere Netzwerkkarte" umstelle, dann sind die Probleme gänzlich verschwunden.

    Wichtig hierbei: Auch das wechseln auf ein anderes Model der physischen Netzwerkkarte im Host brachte keinen Erfolg, ebensowenig wie eine Windows Neuinstallation, Abschalten von Funktionen im Treiber (hab alles mal deaktiviert gehabt was ich aus der Systemsteuerung heraus erreichen kann).

    Viele Grüße

     

    Montag, 28. September 2015 11:16
  • Hast du in der Windows 7 und Linux VM die aktuellen Hyper-V Integrationsdienste installiert? 



    Kind regards, Flo

    Montag, 28. September 2015 15:44
  • Hallo Flo

    vorab: schönes Projekt Windows Server UG Berlin :-)

    Aaalso, ich konnte den Fehler nun Haargenau einkreisen, weiss nur nicht, wie ich ihn dauerhaft, einfach und vor allem "schön" beseitigen kann.

    Schuld ist der "Abladen großer Sendungen"-Schalter (Im englischen sollte dass dann TCP-Offload IPv4 sowie TCP-Offload IPv6 sein, der bei den Intel-Karten standardmäßig aktiviert ist. Gehe ich bei und schalte ihn in der Windows-VM ab, läuft alles rund. Schalte ich ihn wieder ein, bricht das Chaos aus und der Netzwerkverkehr spielt verrückt. Im deutschen also in der VM heisst das Feature "Abladen großer Sendungen"

    So, nun ist guter Rat natürlich teuer. Ich wollte von Intel wissen, wie ich das abgeschaltet bekomme, da ich noch 2 weitere Server stehen habe, denen das gleiche Debakel bevorsteht : keine Antwort seit 2 Tagen. Microsoft habe ich auch mal direkt versucht und egal, wie ich es drehe und wende: ich soll immer ein Supportticket für 299 Euro aufmachen. Ich weiß nicht, ob das so ganz Sinn der Sache ist, wobei in letzter Instanz wäre das auch nicht das Problem, hätte ich nur nicht die argen Bedenken, dass da so Antworten kommen wie "einfach abschalten".

    So unter Windows VM kann ich natürlich beigehen und der VM eben mitteilen dieses TCP-Offload doch bitte zu deaktivieren (ein hoch auf Windows :-) ) aber, wie sage ich das den Linux-Vm's. Ich möchte nur ungern den Kunden einen Workaround mit in die Hand geben um das in den Griff zu bekommen.

    Kurzum: meine größte Hoffnung liegt im Moment bei Ihnen Flo :-) und natürlich den anderen hier im Forum...

    Ach ja: die Integrationsdienste sind installiert.

    Viele Grüße

    Dienstag, 29. September 2015 18:05
  • Hallo, 

    vielen Dank :) Wenn du Zeit hast kannst du gerne mal bei einem unserer Events vorbei schauen. Ich bin meistens auch bei den üblichen Events unterwegs. Ich glaube das nächste wird die Hyper-V Community in Dreieich sein. Teilnahme am technical Summit steht bei mir noch nicht ganz fest :/ 

    Die einzige Möglichkeit ist dann wirklich abschalten so wie Matthias es schon sagt. Bzgl. des Abschaltens musst du keine Angst haben, es ist ein gängiges Mittel bei älterer Hardware und Gastbetriebssystemen, da die Implementation noch nicht so sauber ist. 

    Du verlierst in deiner Konstellation dadurch eigentlich nichts. 

    LG
    Flo 


    Kind regards, Flo

    Mittwoch, 30. September 2015 08:46