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SysPrep - Defragmentierung

Frage
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Hallo zusammen,
Zunächst etwas generelles:
Wir nutzen für unsere VMs QEMU. Hier gibt es dynamische VMs, dessen Basis ein Golden Image ist. Wird eine dynamische Maschine erstellt, so wird vom Golden Image ein Snapshot erstellt, in dessen Datei alle Änderungen gespeichert werden, die in der VM (Windows) gemacht werden. Sprich ich erstelle eine 2GB Datei und die Snapshotdatei wächst um 2GB. Sobald ich die VM zerstöre wird die Snapshotdatei auch wieder gelöscht und beim erneuten Starten habe ich wieder eine saubere Maschine aus dem Golden Image.
Das Golden Image prepare ich mit Sysprep, sodass auch Windows über einen KMS-Server ordnungsgemäß aktiviert werden kann.
Das Problem:
Sobald ich eine dynamische gesysprepte VM starte, wird nach kurzer Zeit automatisch die komplette Festplatte fragmentiert. Dies führt dazu, dass die Snapshotdatei, die ja die Änderungen speichert, riesig wird, da jede Veränderung der Defragmentierung in dieser Datei zwischengespeichert wird. Dies führt dazu, dass irgendwann unsere Festplatten vollaufen und am Ende nichts mehr funktioniert.
Jetzt ist die Frage, wie man dieses Problem am besten löst. Soweit ich weiß schmeißt Windows die Defragmentierung ja erst ab 10% automatisch an. Ich könnte natürlich immer die Template VM, aus der das Golden Image erzeugt wird, defragmentieren. Dies führt allerdings dazu, dass die QCOW2 Datei auch auf die Maximale Größe wächst und ich diese erst wieder mit SDelete und co. mühselig verkleinern darf. Würde ich davon, dann ein Golden Image erstellen, so würde die Defragmentierung wohl nicht automatisch ausgeführt werden, oder?
Ich würde allerdings eine alternative Methode bevorzugen: Die defragmentierung auf den Dynamischen VMs komplett zu deaktivieren. Diese werden sowieso alle 24h neu erzeugt, von daher kann ich notfalls auch eine Defragmentierung, wie oben beschrieben durchführen.
Wie kann ich also Sysprep am besten mitteilen, dass ich keine Defragmentierung mehr möchte? Den Dienst deaktivieren, wenn ja, in welcher Phase von Sysprep muss dies geschehen? Spezialize? Hat Sysprep dafür eine Option oder muss ich einfach ein Command ausführen, der den Dienst deaktiviert? Oder sollte man den Weg über die Aufgabenplanung gehen?
Sysprep wird übrigends als "OOBE" ausgeführt.Wie würdet ihr das ganze lösen?
Über eure Ratschläge wäre ich sehr Dankbar.
Antworten
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Hallo Waishon,
Wird eine dynamische Maschine erstellt, so wird vom Golden Image ein Snapshot erstellt, in dessen Datei alle Änderungen gespeichert werden, die in der VM (Windows) gemacht werden.
so weit so gut
Sobald ich eine dynamische gesysprepte VM starte, wird nach kurzer Zeit automatisch die komplette Festplatte [de?]fragmentiert.
den Grund für dieses Verhalten solltest du im Golden Image suchen und beheben
Dies führt dazu, dass die Snapshotdatei, die ja die Änderungen speichert, riesig wird. Ich würde allerdings eine alternative Methode bevorzugen: Die defragmentierung auf den Dynamischen VMs komplett zu deaktivieren. Den Dienst deaktivieren, wenn ja, in welcher Phase von Sysprep muss dies geschehen
Siehe oben+
Die Defragmentierung für die neuen VMs deaktivieren, kannst du machen. Das hat mit dem Sysprep-Vorgang aber nicht direkt zu tun. Da es eine Maschinen-Seitige Einstellung ist, gehst du dazu wie bei jeder anderen vorbereitenden Tätigkeit (Software-Installation, Einstellungen, etc.) vor: deine Basis-Installation so einstellen wie's benötigt wird - dann sysprep und im Anschluss dein Golden Image davon ziehen.
Unter Win10 lässt sich die Defragmentierung entweder über die Desktop-App "Laufwerke defragmentieren und optimieren" und/oder in der Aufgabenplanung unter "Microsoft\Windows\Defrag\" beeinflussen.Gruß TechnikSC885
- Bearbeitet TechnikSC885 Montag, 9. Oktober 2017 08:06 Typo
- Als Antwort markiert Yavor TanevMicrosoft contingent staff Montag, 16. Oktober 2017 13:23