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"Cluster shared volumes" für "scale out fileserver" für "VM" RRS feed

  • Frage

  • Guten Abend

    Ich habe mich mit HV und HA stark auseinander gesetzt. Finde es sehr beeindruckend was mit clustering erreicht werden kann. Nur bin ich auf ein paar Probleme gestossen. Am besten beschreibe ich mal meine Traumkonfiguration:

    In unserem Büro arbeiten ca. 20 Mitarbeiter. Gerne würde ich nun 2 Nodes in Betrieb nehmen. Diese beiden Nodes haben je 1 OS Platte und 4 JBOD Platten über einen SAS Kontroller. Diese insgesamt 8 Platten schliesse ich nun zu einem Pool zusammen. Auf dem Pool erstelle ich einen scale out file server. Nun kann ich HA VMs erstellen die auf diesem sofs abgespeichert sind.

    Allerdings habe ich nun gelesen, dass blocklevel Zugriff auf die Platten benötigt wird. Folgende Möglichkeiten gäbe es:

    DAS: JBOD Gehäuse. An beide Nodes angeschlossen. Konnte ich leider nur überdimensioniert finden zu extremen Preisen.

    SAN: unbezahlbar

    NAS mit ISCSI: Synology hat nas mit HA, allerdings gibt es da einen 60 Sekunden Ausfall bis die LUNs wieder verfügbar sind. Zudem lassen sich die LUNs nicht mehr bearbeiten/vergrössern im HA-Modus.

    Windows Server Boardmittel iSCSI: Mit beiden Server die Platten per iSCSI zur Verfügung stellen. Keine Ahnung ob das funktioniert. Starwind bietet eine Software an, um dies zu realisieren: http://www.starwindsoftware.com/images/content/technical_papers/StarWind_HA_FileServer_for_SMB_NAS_on_WinServer2012.pdf. Keine Ahnung welchen Unterschied es zu den Bordmitteln machen würde.

    Komme leider echt nicht mehr weiter. Hoffentlich weiss jemand von Euch Rat.
    Wenn ich sowieso ein zentralen Speicher brauche, und meine Traumkonfiguration nicht möglich ist, wozu ist denn SMB 3 gut? Habe den Sinn noch nicht ganz verstanden. Für jegliche Hilfe oder Denkanstösse bin ich sehr dankbar!

    Samstag, 8. Juni 2013 20:45

Antworten

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  • Bevor wir über irgendeinen Lösungsansatz sprechen:

    • Wieviel (und deswegen wie wichtig) ist euch die Storagelösung wert? Ohne Budgetplanung keine Lösung.
    • Des Weiteren: Was genau soll damit umgesetzt werden. Was sind die Kernpunkte/Anforderungen (Pflichtenheft)?

    Erst ganz zum Schluss spricht man über mögliche Lösungsansätze.

    --
    Tobias Redelberger
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    Sonntag, 9. Juni 2013 08:40
  • Uups war wohl ein wenig vorschnell. Zum besseren Verständnis hier die momentane Situation

    15 Mitarbeiter arbeiten mit lokalen Benutzerprofilen und nutzen ein Netzwerkshare. Netzwerkshare läuft auf einem Intel P III mit einer Festplatte à 300GB. Ein paar kleine Buchhaltungstools und Bautools liegen auch darauf. Gegen diesen Zustand hat auch niemand etwas unternommen, "schliesslich hat alles funktioniert". Dann hatte das Tape-Laufwerk ein Defekt und ich wurde um Rat gefragt. Als absolute Notlösung funktionieren nun externe Platten, die nach Hause genommen werden. Als ich schon mal da war, habe ich mir die Dinge ein wenig genauer angeschaut. Eines der beiden Netzteile ist abgeraucht. Symantec Backup hat keine Mail-Benachrichtigung konfiguriert, Backup hat schon seit einem halben Jahr nicht mehr funktioniert. Für den Zugriff von aussen auf eines dieser Bautools, wurde ein einzelner PC ohne Bildschirm per Remotedesktop (Teamviewer) benutzt. Zugriff extrem langsam! Warum die VPN Hardware nicht dafür genutzt wird, ist mir ein Rätsel. Die Internetleitung ist momentan noch sehr langsam (50kb up/down) ein Glasfaseranschluss kommt im nächsten halben Jahr. Alles in Allem hatten die wohl mehr Glück als Verstand! Ein richtiges Gruselkabinett! Folgende Wünsche haben wir nun Zusammengetragen:

    - Servergespeicherte Profile

    - WDS Images für eine schnelle Einrichtung von neuen Computern

    - WSUS

    - VPN Zugriff

    - Backup Replicator nach zweitem Standort (klein, nur 2 Mitarbeiter).

    - evtl. den zweiten Standort in die Verwaltung miteinbeziehen per Remotdesktop CAL. Wie das genau funktioniert müssen wir uns noch einarbeiten.

    Von einem grossen, regionalen Anbieter, haben wir uns eine Offerte machen lassen. Diese Offerte sieht folgendes vor:

    7000 Euro HP Server. Redundant ist nur das RAID.

    3000 Euro HP Server am zweiten Standort.

    Fortinet VPN für 1000 Euro plus 500 Euro Jahresgebühr. Die momentane VPN-Marke kennen sie nicht, damit wollen sie nicht arbeiten.

    Vmware vSphere 5 und 2 mal Windows Server Datacenter

    Inkl. der Konfiguration, ohne Migration bestehender Daten, sind wir auf 44'000 Euro heruntergekommen, bei der ersten Offerte waren es noch deutlich mehr.

    Sind wir nun total knausrig, oder seht Ihr das Vorhaben auch als überdimensioniert?

    Meine ursprüngliche Idee war ein kleiner Server und ein in die AD integriertes NAS, bis ich mir die neuen Funktionen von WS 2012 angeschaut habe. 

    HV und HA finde ich extrem spannen und zwei kleine Server sind nicht viel teurer, als ein Server mit redundantem Netzteil. Klar ist es nicht unbedingt notwendig, aber als kleines Sommerprojekt mit einem "Linux-server-admin" zusammen macht es schon Laune :) Der Intel Modular Server V2 ist uns auch schon ins Auge gefallen.

    Vorgeschlagenes Budget haben wir keines, wir sollen ihnen ein Preisvorschlag machen.




    Sonntag, 9. Juni 2013 10:43
  • Hallo,

    zunächst einmal einen Ratschlag vorweg (Bitte die deutlichen Worte nicht persönlich nehmen):

    Eine seriöse HA Lösung ist nichts, was sich als 'Sommerprojekt' von zwei Halbwissenden implementieren lässt. Auch wenn es mittlerweile Setup-Assistenten für fast alles gibt, solltest Du das Thema nicht unterschätzen. Spätestens beim Troubleshooting kann dir kein Wizard weiterhelfen.

    ---

    Bei einem Unternehmen dieser Größenordnung, würde ich überlegen, ob wirklich HA benötigt wird oder ob sich die Systemverfügbarkeit eventuell durch andere Konzepte erhöhen lässt. Vielleicht ist eine verlässliche Backup/Restore Lösung schon geeignet eure Anforderungen zu erfüllen.

    Zunächst solltest Du klären, wie hoch die angestrebte Systemverfügbarkeit sein soll. Also wieviel Downtime kann tolleriert werden, bevor der Schaden für das Unternehmen zu groß wird. Auf dieser Basis lässt sich dann zumindest ein Budgetrahmen schätzen.

    Es ist im Prinzip eine einfache break even Kalkulation. Du stellst über die Laufzeit von 3-5 Jahren den möglichen Verlust durch Downtime der Systeme den Investitionen und Betriebskosten der Lösung gegenüber.


    This posting is provided "AS IS" with no warranties.

    Montag, 10. Juni 2013 05:42
  • Hallo Dark Grant

    Den grossen Vorteil sehen wir darin, dass es momentan noch läuft. Wir haben also keinen Zeitdruck und genug Möglichkeit zum testen bevor es produktiv in Einsatz geht.

    Die Uptime leider nicht von besonderer Bedeutung. 3h Ausfall sind möglich, da vieles lokal bearbeitet wird. Notwendig wäre es somit nicht. Dachte mir schon es wäre ein wenig zu schön, um wahr zu sein. Eine Möglichkeit wäre Starwind, da habe ich aber zwei mal RAID 10 in Software und deshalb nur  1/4 Speicher. Zudem weiss ich nicht ob ich der Software vertrauen soll, klingt irgendwie nach To­hu­wa­bo­hu. Die vernünftigste Lösung wird wohl ein Node und ein zweiter, schwacher Node für Hyper V Replica. Schade, hoffentlich gibt es in 5 Jahren günstige JBOD- oder Cluster-in-a-box Systeme...

    Montag, 10. Juni 2013 16:16
  • Schau Dir mal den Artikel an und versuche darauf eine lösung für Dich zu abstrahieren:

    Implementing Windows Server 2012 Hyper-V Failover Clustering
    http://www.msserverpro.com/implementing-windows-server-2012-hyper-v-failover-clustering/

    Achtung: Hier ist der shared Storage jedoch der Single-Point-of-Failure -> gutes Backup/Restore- und Desaster-Recovery- inkl. Hardware-Austausch Konzept implementieren.

    Des Weiteren: Unterschätzt nicht die I/O-Anforderungen der Lösung - diese sollten vor der eigentlichen Kapazitätsberechnung einbezogen werden.

    --
    Tobias Redelberger
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    Dienstag, 11. Juni 2013 08:16
  • Vielen Dank für den sehr guten Link! Werde es noch genau lesen, vielleicht lässt sich mit zwei NAS, zwei LUN Zielen und Speicherpools der SPF verhindern. Sind diese virtuellen Platten isEnclosureAware? Hätte nicht gedacht, dass es mit NAS-Systemen funktioniert. Dachte es sei "nur" virtuelles iSCSI. Richtiges iSCSI wäre ein Direktanschluss per SFF oder FO bei dem ein HBA die Kontrolle hat. Man lernt jeden Tag dazu :) Wegen der Performance sollten die Userdaten wohl besser vom NAS abgerufen werden, die VMs müssen dann nicht mehr hochperformant sein.

    Ein Backup und Desaster-Recovery braucht es ja eigentlich immer. Ich halte es für gefährlich, nur wegen clustering darauf zu verzichten, schützt wie RAID nur vor Ausfall, nicht vor Manipulation/Brand usw.


    Dienstag, 11. Juni 2013 20:01
  • Hallo,

    wieviel Geld möchtest Du für die beiden NAS ausgeben? Redundante switches würdest Du auch noch benötigen. Falls Du Dich für Markenhardware entscheidest kannst Du locker im oberen fünfstelligen Preissegment landen.

    Ich persönlich tendiere eher dazu wenige hochwertige Systeme mit 4 Stunden SLA zu verwenden, anstatt etwas aus vielen preiswerten Komponenten zu basteln.

    Auch wenn ich das Gerät noch nicht live gesehen habe, finde ich den neuen DELL VRTX interessant. Vielleicht wäre das eine Alternative für euch.


    This posting is provided "AS IS" with no warranties.

    • Als Antwort markiert Alex Pitulice Freitag, 14. Juni 2013 19:52
    Mittwoch, 12. Juni 2013 04:15
  • Mit refurbished Hardware geht es auch unter 10.000,- EUR für das SAN - z.B.:

    HP P4500 G2 3.6TB SAS Storage System
    http://www.mcl.de/Storage-MCL/LeftHand/P4300/P4500/HP-P4500-G2-3-6TB-SAS-Storage-System.html

    --
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    • Als Antwort markiert Alex Pitulice Freitag, 14. Juni 2013 19:52
    Mittwoch, 12. Juni 2013 07:21
  • Besten Dank für Eure Inputs! Werde mir Eure Vorschläge zu Herzen nehmen.

    DELL VRTX sieht wirklich sehr interessant aus und kostet nur 8000Pfund mit zwei Nodes und 3TB.

    Montag, 17. Juni 2013 15:07