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Gruppenrichtlinie mit Zeitsteuerung RRS feed

  • Frage

  • Wir benutzen in einer Windows 2003 Serverumgebung zur Bereitstellung von Druckern die Druckverwaltung in Verbindung mit Gruppenrichtlinien. Das Bereitstellen funktioniert ohne Probleme.

    Allerdings lassen sich über die Druckverwaltung keine Standarddrucker vorgeben.

    Deshalb nutzen wir ein Skript ,um den Standarddrucker zu setzen. Beides spielt in einer Standardserverumgebung ohne Fehler zusammen.

    In einer Konstellation ergibt sich aber der Fehler, dass am XP-Client die über die Druckverwaltung installierten Drucker (computerspezifisch) während der Benutzeranmeldung noch nicht fertig gebunden oder installiert sind. Das Skript für den Druckerstandard (userspezifisch) findet deshalb noch keinen installierten Drucker vor und kann deshalb auch keinen als Standard setzen. Das Skript erzeugt eine Fehlermeldung.

    Ist es möglich die Gruppenrichtlinie für das Setzen des Druckerstandards zeitverzögert zu starten oder erst definiert nach dem erfolgreichen Abarbeiten der Richtlinie für die Druckverwaltung?

     

    Montag, 27. Dezember 2010 14:10

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  • Am 27.12.2010 schrieb Jenny Frank:

    Wir benutzen in einer Windows 2003 Serverumgebung zur Bereitstellung von Druckern die Druckverwaltung in Verbindung mit Gruppenrichtlinien. Das Bereitstellen funktioniert ohne Probleme.

    Allerdings lassen sich über die Druckverwaltung keine Standarddrucker vorgeben.

    Also funktioniert es doch nicht ohne Probleme. Meinst du die
    Bereitgestellten Drucker?
    http://www.gruppenrichtlinien.de/HowTo/Bereitgestellte_Drucker.htm

    Deshalb nutzen wir ein Skript ,um den Standarddrucker zu setzen. Beides spielt in einer Standardserverumgebung ohne Fehler zusammen.

    Weshalb nicht gleich alles in einem? Script für die Drucker und
    gleichzeitig den Standarddrucker setzen.
    http://www.gruppenrichtlinien.de/HowTo/Anmelde_Scripts.htm

    Ist es möglich die Gruppenrichtlinie für das Setzen des Druckerstandards zeitverzögert zu starten oder erst definiert nach dem erfolgreichen Abarbeiten der Richtlinie für die Druckverwaltung?

    Möglicherweise habt ihr die beiden Einstellungen aus der GPO-FAQ No.
    36 nicht gesetzt. http://www.gruppenrichtlinien.de/Grundlagen/faq.htm

    Servus
    Winfried


    Connect2WSUS: http://www.grurili.de/tools/Connect2WSUS.exe
    GPO's: http://www.gruppenrichtlinien.de
    Community Forums NNTP Bridge: http://communitybridge.codeplex.com/

    Montag, 27. Dezember 2010 14:50
  • Hi,

    Am 27.12.2010 15:10, schrieb Jenny Frank:

    zur Bereitstellung von Druckern die Druckverwaltung in Verbindung mit
    Gruppenrichtlinien.

    Lass das bitte sein.

    Allerdings lassen sich über die Druckverwaltung keine Standarddrucker
    vorgeben.

    ... einer der Gründe, warum du es sein lassen solltest.
    http://www.gruppenrichtlinien.de/HowTo/Bereitgestellte_Drucker.htm

    Deshalb nutzen wir ein Skript ,um den Standarddrucker zu setzen.

    dann kennst du ja eine der bessere Alternativen, als die Druckverwaltng.

    Die Lösung heisst: Script oder Group Policy Preferences, die ohne
    Probleme in einem 2003 AD mit XP verwendet werden können.

    Tschö
    Mark


    Mark Heitbrink - MVP Windows Server - Group Policy

    Homepage:    www.gruppenrichtlinien.de - deutsch
    GPO Tool:    www.reg2xml.com - Registry Export File Converter
    NNTP Bridge: http://communitybridge.codeplex.com/releases

    Montag, 27. Dezember 2010 19:36
  • Hallo Winfried,

    Hallo Mark,

    ich schätze und nutze Eure Beiträge zur täglichen Arbeit.

    Beim Thema Druckerskripting scheiden sich aber die Geister. Wir haben uns zu diesem Thema in der Vergangenheit mehrmals dazu gegenseitig ausgetauscht.

    Ich habe in der Vergangenheit das Skripting zur Druckersteuerung wie von Euch vorgeschlagen mehrfach angewendet.

    Allerdings kam es in den zurückliegenden 1-2Jahren zunehmend zu nachweisbaren und reproduzierbaren Problemen mit Druckertreibern bei namhaften Druckerherstellern.

    Wir konnten über das Skripting die sichere Installation von Treibern und das Durchsteuern von Druckereigenschaften nicht mehr sicherstellen.

    Seit einem Gespräch auf der Cebit 2010 mit einem namhaften Microsoft-Supportmitarbeiter haben wir bei den Problemfällen auf "Druckverwaltung" umgestellt und damit die Probleme beseitigt. Es gibt noch Handlungsbedarf  z.B. beim Löschen von Druckern, aber auch das kann geleistet werden. Das Setzen des Standarddruckers ist auch über Skripts machbar. Insgesamt ist die Lösung zuverlässig und überschaubarer als das Skripting.

    Nur in einem Anwendungsfall bei dem eine pädagogische Software die Benutzerprofilverwaltung übernommen hat, kommt es zu den besagten Problemen. In diesem Fall wird zunächst die Druckerverwaltungsrichtlinie aktiv. Die Drucker werden vorbereitet, installiert. Allerdings sind im Benutzerprofil (Roaming-Profil) Druckereinstellungen vorhanden, die an diesem Platz nicht angewendet werden können und den Prozeß verzögern. In diesem Moment wird aber bereits die GPO für das Setzen des Standarddruckers aktiv. Da aber noch kein Drucker fertig installiert ist, kann in diesem Moment auch noch kein Standarddrucker gesetzt werden. Es kommt zu dem besagten Fehler.

    Somit bleiben mir zwei Möglichkeiten: Entweder ich kann das Setzen des Standarddruckers hinauszögern oder, und das wäre mir lieber,

    ich finde die Ursache dafür, was das Druckermanagement hinauszögert.

    Was sagt Ihr dazu?

     

     

    Sonntag, 2. Januar 2011 19:08
  • Hi,

    Am 02.01.2011 20:08, schrieb Jenny Frank:

    Allerdings kam es in den zurückliegenden 1-2Jahren zunehmend zu
    nachweisbaren und reproduzierbaren Problemen mit Druckertreibern bei
    namhaften Druckerherstellern.

    Da geht es dir leider wie allen anderen und ich habe auch das Gefühl,
    daß es schlimmer wird.

    Wir konnten über das Skripting die sichere Installation von Treibern
    und das Durchsteuern von Druckereigenschaften nicht mehr
    sicherstellen.

    Egal ob:
    rundll, con2prt, pushprintersconnections, GPP Printer
    JEDE! dieser Methoden verwendet dieselbe Technik, sie installiert,
    besser gesagt sie kopiert, die Treiber aus der Freigabe des
    Druckservers.

    Mit einem Unterschied: Bei der rundll Methode im Script könntest du
    auf eine alternative .inf Datei verweisen.

    Seit einem Gespräch auf der Cebit 2010 mit einem namhaften
    Microsoft-Supportmitarbeiter haben wir bei den Problemfällen auf
    "Druckverwaltung" umgestellt und damit die Probleme beseitigt.

    Hm, ich wüsste nicht, was daran besser sein sollte, denn die
    Methode an sich ist absolut identisch, es darf keinen Unterschied
    machen, ob ich per DLL eine AD/LDAP Abfrage mache und daraufhin
    den Treiber vom Druckserver kopiere, oder ob ich den Druckserver
    direkt per Script oder GPP anspreche. Der Druckserver kann mir
    nur den Treiber liefern, den er selber bereitstellt.

    Wer hat dir denn das gesagt? Schick mir mal bite eine PM, das
    würde mich echt interessieren.

    Da aber noch kein Drucker fertig installiert ist, kann in diesem
    Moment auch noch kein Standarddrucker gesetzt werden.

    Das Problem kriegst du auf keinen Fall mit deinem Weg gelöst.

    Du verwendest/kombinierst 2 verschiedenen Client Side Extensions.
    In dem Moment ist nicht allein die Reihenfolge der Richtlinien
    entscheidend, sondern die Reihenfolge in der die CSEs durch die
    Reihe der Richtlinien laufen.

    Skripte (10) laufen vor den "Bereitgestellte Druckern" (20) und auch
    vor den "GPP Drucker" (28)

    Das kannst du nur lösen, in dem du es mit einer einzigen CSE realisierst
    oder eine verwendest, die den Standarddrucker "nachträglich" einstellen
    kann.

    ... und schon wieder habe ich einen Punkt mehr auf der Liste, warum
    man die Bereitgestellten Drucker nicht verwenden kann :-)

    Siehe:
    http://www.gruppenrichtlinien.de/Grundlagen/Client_Side_Extensions.htm

    Tschö
    Mark


    Mark Heitbrink - MVP Windows Server - Group Policy

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    NNTP Bridge: http://communitybridge.codeplex.com/releases

    Montag, 3. Januar 2011 11:03
  • Hallo Mark,

    ich bin ja Leihe, gebe mich aber nicht geschlagen!

     

    Mit "Bereitgestellte Drucker" werden die Treiber sicher installiert. Das ist und war aber nicht das drängenste Problem.

    Über den Druckmanager lege ich Standarddruckereinstellungen fest, die sind wichtig und werden nur über das von mir beschriebene Verfahren richtig und reproduzierbar übertragen.

    Kann man das über Skripts genauso schnell und einfach erreichen?

    Beispiel: Installiere HP LJ P3015DN, Standardpapierfach: Fach 1, Druck: mono

    Ich finde da keine bessere Lösung. Auch HP wollte mich diesbezüglich nicht unterstützen! Es sei nicht ihre Aufgabe!

    mfg

    jf

     

    PS: Den Kollegen von Microsoft kenne ich aus X-Foren. Und ich berufe mich sehr gerne auf ihn, aber ich habe seinen Namen aktuell nicht parat. Der Stress! Wenn es klick macht, gebe ich den Namen durch! Versprochen!

     

     

     

     

    Dienstag, 4. Januar 2011 21:47
  • Hallo Mark,

    noch eine Nachfrage:

    Ich habe mir die Sache mit den CSEs angesehen.

    Was bedeutet dies aber für die Reihenfolge der Gruppenrichtlinienabarbeitung:

    Ich bin immer davon ausgegangen, dass innerhalb einer OU die Abarbeitung einer GPO im Client, wie oft beschrieben, quasi hierarchisch abläuft.

    Mit den CSEs scheint es aber eine Präferierung zu geben. Ist das richtig?

    mfg

    jf

    Dienstag, 4. Januar 2011 22:08
  • Hallo Mark,

    folgender Fall liegt vor:

    Es gibt folgende Struktur:

    OU_Business

        Computers

           GPO_Bereitgestellte Drucker

           GPO_Standarddrucker Skript

        Users

        etc.

    Ich bin davon ausgegangen, dass die GPO_Bereitgestellte Drucker unter allen Umständen zuerst abgearbeitet wird und dann erst die GPO_Standarddrucker Skript. Stimmt das oder bestimmt die CSE die Reihenfolge?

    Danke für Deine Hilfe!!

    mfg

    jf

     

     

    Dienstag, 4. Januar 2011 22:20
  • Hi,

    Am 04.01.2011 23:08, schrieb Jenny Frank:

    Ich bin immer davon ausgegangen, dass innerhalb einer OU die
    Abarbeitung einer GPO im Client, wie oft beschrieben, quasi
    hierarchisch abläuft. Mit den CSEs scheint es aber eine Präferierung
    zu geben. Ist das richtig?

    Ich glaube du meinst es richtig ...

    Grundsätzlich gibt es eine Reihenfolge der Richtlinien die alleine
    auf der Hirarchie der OU Struktur, bzw.
    L(ocal)-S(ite)-D(omain)-OU basiert, oder auch an einer OU von oben
    nach unten sortiert ist, aber:

    Stell dir vor du hast Richtlinien, in denen mehrere Komponenten (CSE)
    beteiligt sind:

    Reihenfolge der GPOs: GPO1, GPO2, GPO3

    GPO1: Registry, Security, Scripte
    GPO2: Registry, Scripte
    GPO3: Security

    Aus Process-Sicht und anhand der DLL Aufrufe, wäre eine ORdnung
    der Verarbeitung nach GPO Reihenfolge schlecht, denn es müssten
    in dem Beispiel 3 DLLs immer wieder aufgerufen werden und wieder
    beendet werden.

    Flasche ORdnung dieser DLL/Process  Aufrufe:
    Registry, Security, Scripte, Registry, Scripte, Security

    Der Rechner wäre ständig damit beschäftigt DLLs zu laden und
    wieder beiseite zu legen.

    Also gibt es eine Ordnung anhand der CSEs, diese ist hardcodiert nach
    "Sinnhaftigkeit" festgelegt worden und diese arbeitet sich jetzt durch
    die Reihenflge der GPOs:

    Richtige Sortierung nach DLL/Prozessoptimierung
    CSE1 Registry verarbeitet: GPO1, GPO2
    CSE2 Script              :   GPO1, GPO2
    CSE3 Security            : GPO1, GPO3

    Im Gegensatz zum ersten/flschane Beispiel haben sich die 6 DLL Aufrufe
    auf 3 reduziert und es kommt zum gleichen Ergebnis, aber wesentlich
    performanter.

    Was dazu führt, das man niemals dieselben Dinge mit 2 verschiedenen
    CSE machen sollte, denn dann ist nicht die Reihenfolge der GPOs
    relevant, sondern die Reihenfolge der CSEs.

    Dieser Fehlerfall ist aber sehr selten, wenn man mal von
    ADM Templates (Registry) und der GPP Registry absieht, oder alles
    was mit Scripten möglich ist, oder oder oder :-)
    Sagen wir mal MS geht davon aus, das die Leute nicht die ADM Settings
    für den IE verwenden UND! die GPP Internet Explorer, sondern sich auf
    eine Baustelle einigen und damit ist das Problem gelöst.
    Eine Baustelle = Eine CSE

    Tschö
    Mark


    Mark Heitbrink - MVP Windows Server - Group Policy

    Homepage:    www.gruppenrichtlinien.de - deutsch
    GPO Tool:    www.reg2xml.com - Registry Export File Converter
    NNTP Bridge: http://communitybridge.codeplex.com/releases

    Dienstag, 4. Januar 2011 23:32
  • Danke Mark für Deine Erklärung:

    Demnach wäre es in meinem Fall so, dass

    1. Skriptrichtlinien und dann

    2. Deployed printer Connections

    verarbeitet würden.

    Was ich dann wiederum nicht verstehe ist, warum

    meine vorgegebene Reihenfolge bei allen Installationen bis eben auf einer funktioniert.

    Gibt es noch eine Idee, wie ich über ein Skript, die Druckereinstellungen sauber durchsteuern kann?

    Freitag, 7. Januar 2011 23:17