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Betriebssystemsperre nach Mainboardwechsel RRS feed

  • Frage

  • Jo, bin am Ende angelangt. Muss noch schnell diesen Senf loswerden, glaub kaum das einer hier ne Lösung hat.

    Sachverhalt:

    Habe einen Rechner mit aktiviertem Windows7 privat gebaucht gekauft. Damals hatte der Verkäufer auch schon keine Rechnung mehr ect. Alles lief 3 Jahre lang bestens. Nun läßt sich nach einem Mainboardwechsel das Betirebssystem nicht mehr aktivieren. Also habe ich nun die OEM nummer und den original Key (ausgelesen) und sonst nix. Auf emails bekomme ich nur die Antwort doch bitte die original CD/DVD einzuschicken... Grrr.

    Die telefonische Hotline war schon etwas hilfreicher. Das Produktkey ist ans Mainboard/Festplatte gebunden. Ich muss den Hersteller kontaktieren damit der mir ein neues Key gibt. Auf dem No-Name-PC steht nix. nur eine deutsch RoHS nummer die keine Aussage hat. Es gibt angeblich 4 Hersteller die solche Keys verwenden. Leider hat keiner von denen eine Ahnung wie Sie überprüfen sollten ob die OEM nummer tatsächlich von Ihnen "verbaut" wurde. TOLL !

    Hier jetzt meine Frage :

    Hat jemand schon ne Ahnung ob Microsoft legal Betriebssystemschlüssel an Hardware binden darf ? Ist in meinen Augen ein Unding. Nach dem Motto: Sie dürfen Ihr Auto nur auf deutschen Straßen fahren. Sobald sie Schweizer Benzin tanken läßt sich der Motor nicht mehr starten.

    Mal kucken was nun für Komentare kommen.... (Die mit "selber schuld, warum kaufst du so was" bitte denken und nicht posten, DANKE.

    Mittwoch, 30. April 2014 14:28

Antworten

  • Eine OEM-Version ist billiger wie eine "normale" Version. Dafür ist sie an eine bestimmte Hardware eines Herstellers gebunden.

    Um zu verhindern, das eine Installationsmedium zusammen mit einem einzelnen Key entgegen der Lizenz-Bestimmung beliebig oft für verschiedene Rechner benutzt wird, (war früher bei alten Windowsversionen widerrechtlich möglich) erfolgt eine Kopplung an die Hardware. Diesem Vorgehen stimmen Sie mit der Annahme der Lizenzbedingungen zu. Ich halte dieses Vorgehen für akzeptabel.

    Ich glaube auch, ihr Beispiel hinkt: Besser: Sie dürfen Ihr Auto auch nur fahren, wenn nach einem Motorwechsel eines anderen Herstellers die Zulassungsstelle/der TÜV zustimmt. VW mit BMW-Motor? Mercedes mit Opelmotor?...

    Mittwoch, 30. April 2014 22:00
  • Doch es gibt einen TÜV. Die Sache ist komplexer als vielleicht vermutet.

    Auf dem gebrauchten Rechner gibts im BIOS Chip eine sog. SLIC Tabelle, an diese ist, mit einer Lizenz XML der ausgelesene Schlüssel gebunden. Nur wenn alle 3 Komponenten zusammenpassen funktioniert das System. Das System ist "Preactivated" bedeutet, es findet solange die SLIC Tabelle da ist, und korrekt ist, nie eine Onlineaktivierung statt. Jetzt aber wo die Daten nicht gelsen werden können, wird eine Onlineaktivierung mit einem nicht aktivierbaren Schlüssel versucht. SLIC Tabellen kann man kopieren...

    Eine Software an eine Hardware zu binden ist durchaus rechtlich legitim, Beispiel MAC OS X, das kann man auch überall kaufen, lässt sich aber nur auf Apple Hardware installieren. Oder AutoCAD, das läuft auch nur wenn der entsprechende Dongle eingesteckt ist etc. .

    Mehr zum Thema:
    - SLIC: http://de.wikipedia.org/wiki/Software_Licensing_Description_Table
    - Hardware Dongle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dongle

    Ich versteh auch nicht direkt das Problem, wieso kaufst du nicht einfach eine richtige Windows 7 Lizenz, die gibts für 70 Eur bei Amazon oder für 50 Eur bei ebay.

    Da sich´s anscheinend um ein Privatkundenproblem handelt, bist du bei http://answers.microsoft.com besser aufgehoben. Wir sind hier eher für die Implementierung dieser Schutzmaßnahme "zuständig" .


    freundliche Grüße Thomas


    Donnerstag, 1. Mai 2014 11:09

Alle Antworten

  • Eine OEM-Version ist billiger wie eine "normale" Version. Dafür ist sie an eine bestimmte Hardware eines Herstellers gebunden.

    Um zu verhindern, das eine Installationsmedium zusammen mit einem einzelnen Key entgegen der Lizenz-Bestimmung beliebig oft für verschiedene Rechner benutzt wird, (war früher bei alten Windowsversionen widerrechtlich möglich) erfolgt eine Kopplung an die Hardware. Diesem Vorgehen stimmen Sie mit der Annahme der Lizenzbedingungen zu. Ich halte dieses Vorgehen für akzeptabel.

    Ich glaube auch, ihr Beispiel hinkt: Besser: Sie dürfen Ihr Auto auch nur fahren, wenn nach einem Motorwechsel eines anderen Herstellers die Zulassungsstelle/der TÜV zustimmt. VW mit BMW-Motor? Mercedes mit Opelmotor?...

    Mittwoch, 30. April 2014 22:00
  • Jo, nicht schlecht argumentiert. Leider gibts in meinem Fall keinen TÜV ..

    Donnerstag, 1. Mai 2014 10:47
  • Doch es gibt einen TÜV. Die Sache ist komplexer als vielleicht vermutet.

    Auf dem gebrauchten Rechner gibts im BIOS Chip eine sog. SLIC Tabelle, an diese ist, mit einer Lizenz XML der ausgelesene Schlüssel gebunden. Nur wenn alle 3 Komponenten zusammenpassen funktioniert das System. Das System ist "Preactivated" bedeutet, es findet solange die SLIC Tabelle da ist, und korrekt ist, nie eine Onlineaktivierung statt. Jetzt aber wo die Daten nicht gelsen werden können, wird eine Onlineaktivierung mit einem nicht aktivierbaren Schlüssel versucht. SLIC Tabellen kann man kopieren...

    Eine Software an eine Hardware zu binden ist durchaus rechtlich legitim, Beispiel MAC OS X, das kann man auch überall kaufen, lässt sich aber nur auf Apple Hardware installieren. Oder AutoCAD, das läuft auch nur wenn der entsprechende Dongle eingesteckt ist etc. .

    Mehr zum Thema:
    - SLIC: http://de.wikipedia.org/wiki/Software_Licensing_Description_Table
    - Hardware Dongle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dongle

    Ich versteh auch nicht direkt das Problem, wieso kaufst du nicht einfach eine richtige Windows 7 Lizenz, die gibts für 70 Eur bei Amazon oder für 50 Eur bei ebay.

    Da sich´s anscheinend um ein Privatkundenproblem handelt, bist du bei http://answers.microsoft.com besser aufgehoben. Wir sind hier eher für die Implementierung dieser Schutzmaßnahme "zuständig" .


    freundliche Grüße Thomas


    Donnerstag, 1. Mai 2014 11:09
  • Ich kann das Problem ehrlich gesagt nicht so recht nachvollziehen.

    Privat nutze ich bspw. gebrauchte PCs von www.noteboox.de/gebrauchte-Computer, aber auch nach dem Tausch eines Mainboard konnte ich immer die Lizenz wieder durch die telefonische und automatische Aktivierung aktivieren.


    • Bearbeitet Rattamek Dienstag, 17. März 2015 10:05
    Mittwoch, 28. Januar 2015 12:30