Benutzer mit den meisten Antworten
Fremde Exchange Org. verwalten/migrieren | Design bzw. Umsetzung möglich?

Frage
-
Hallo zusammen,
Auf Grund meiner fehlenden Kenntnisse in einem Bereich würde ich Euch gerne befragen.
Unsere Firma (A) hat den Auftrag bekommen das Thema Exchange (erstmal nur Exchange – nicht AD) einer anderen Firma (B) bei uns zu betreiben. In beiden Umgebungen ist derzeit Exchange 2010 im Einsatz und Wir haben vor Anfang nächsten Jahres auf Exchange 2016 zu migrieren.
Unser Ziel (gedachtes Szenario):
Die AD-Benutzer der „Firma B“ sollen in deren AD verbleiben und Wir in der „Firma A“ hosten bei uns nur die Postfächer.
Zu meiner Frage:
Ist es möglich, dass Wir in unserer Umgebung (Firma A) nur die Postfächer der „Firma B“ verwalten können (Vertrauensstellung vorausgesetzt) oder ist hier zwingend auch der AD-Benutzer zu migrieren statt nur das Postfach? Exchange und AD hängen ja nun sehr stark zusammen und eine saubere DNS-Auflösung ist (beider Umgebungen untereinander) zwingend notwendig.
Wie könnte hier im groben das Konstrukt aussehen wenn es denn umsetzbar wäre ohne eine instabile Umgebung zu erhalten. Bin auch für Alternative Szenarien sehr dankbar ;-)
Ich hoffe mein Anliegen verständlich dargestellt zu haben.
Vielen Dank im Voraus für Anregungen & Tipps
__MfG__Paul__
- Bearbeitet Lexxitus Donnerstag, 25. August 2016 09:04
Antworten
-
Moin,
das von Dir beschriebene Ziel-Konstrukt ist absolut supported und üblich, es handelt sich um das "Resource Forest/User Forest"-Szenario. Aus Sicht eines einzelnen Users betreibt die Firma A eine "Linked Mailbox", wo das zugeordnete Master Account eben aus DomainB kommt. Braucht eine funktionierende DNS-Auflösung, offene Firewall und zumindest Vertrauensstellung DomainA --> DomainB.
Etwas mehr Gedanken musst Du dir über die Migration machen. Je nach Verhältnis zwischen
- Anzahl Postfächer in Firma B
- dort gespeicherter Datenmenge
- Bandbreite
- und akzeptabler Downtime
kann die Migration entweder in einem Cutover-Verfahren ("Migrationswochenende") durchgeführt werden oder ihr braucht eine Koexistenz. Trifft Letzteres zu, würde ich empfehlen, ein 3rd Party Tool zu nehmen (mein Favorit ist hier natürlich Quest/DELL Migration Manager for Exchange).
Evgenij Smirnov
msg services ag, Berlin -> http://www.msg-services.de
my personal blog (mostly German) -> http://it-pro-berlin.de
Windows Server User Group, Berlin -> http://www.winsvr-berlin.de
Mark Minasi Technical Forum, reloaded -> http://newforum.minasi.comIn theory, there is no difference between theory and practice. In practice, there is.
- Als Antwort markiert Lexxitus Donnerstag, 25. August 2016 13:00
Alle Antworten
-
Moin,
das von Dir beschriebene Ziel-Konstrukt ist absolut supported und üblich, es handelt sich um das "Resource Forest/User Forest"-Szenario. Aus Sicht eines einzelnen Users betreibt die Firma A eine "Linked Mailbox", wo das zugeordnete Master Account eben aus DomainB kommt. Braucht eine funktionierende DNS-Auflösung, offene Firewall und zumindest Vertrauensstellung DomainA --> DomainB.
Etwas mehr Gedanken musst Du dir über die Migration machen. Je nach Verhältnis zwischen
- Anzahl Postfächer in Firma B
- dort gespeicherter Datenmenge
- Bandbreite
- und akzeptabler Downtime
kann die Migration entweder in einem Cutover-Verfahren ("Migrationswochenende") durchgeführt werden oder ihr braucht eine Koexistenz. Trifft Letzteres zu, würde ich empfehlen, ein 3rd Party Tool zu nehmen (mein Favorit ist hier natürlich Quest/DELL Migration Manager for Exchange).
Evgenij Smirnov
msg services ag, Berlin -> http://www.msg-services.de
my personal blog (mostly German) -> http://it-pro-berlin.de
Windows Server User Group, Berlin -> http://www.winsvr-berlin.de
Mark Minasi Technical Forum, reloaded -> http://newforum.minasi.comIn theory, there is no difference between theory and practice. In practice, there is.
- Als Antwort markiert Lexxitus Donnerstag, 25. August 2016 13:00
-
Hallo Evgenij,
ich hätte doch noch ein paar Rückfragen zu diesem Vorgehen. Wir verfolgen jetzt den Ansatz ein separaten (neuen) Forest aufzusetzen bzw. ein Sub-Domäne beim Kunden nur für Exchange zu nutzen. Wenn Wir mit der Migration der Postfächer abgeschlossen haben sollte beim Kunden kein Exchange Server mehr stehen. Wie verhält sich das jetzt mit Verteilergruppen und Kontakten, müssen diese identisch auf beiden Seiten vorliegen und werden nur bei uns als Verteilergruppe (Exchange Attribute) vorgehalten. Des weiteren habe ich noch ein Veständnissproblem damit was Wir beachten müssen wenn die Anwender vom Kunden auf Ihr Postfach per Active Sync und OWA zugreifen müssen/wollen. Ist hier zwingend erforderlich das deaktivierte Benutzerkonto auf unserer Seite zu aktivieren?
Vielen Dank im Voraus......
_MFG_Paul