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Wiederhergestellte Dateien haben 0 KB RRS feed

  • Frage

  • Hallo Community,
    ich habe bei meinem Windows 7 (64 bit) System die komplette Bibliothek "Dokumente" gelöscht. Der Löschvorgang war mittels "Umschalten" und "Entfernen" (Tastenkombination SHIFT + ENTF).
    In meiner Panikreaktion habe sofort den Vorgang abgebrochen (Zeitdauer ca. 5 Sekunden).
    Danach mit dem älteren Programm "Undelete Plus" versucht die Dateien zu retten. Das Programm hat dann "deleted 35214 Files" entdeckt.

    Der Wiedererstellungsprozess erschien dann aber unendlich lang (Keine Programm Rückmeldung). Mittels Task-Manager das Programm geschlossen. Das gleiche Procedere mehrmals noch mit dem "UNDELETE PLUS" Programm versucht.

    Ergebnis war das zwar komplette Benennen aller fehlenden Dateien auf verschiedenen Delete-Ordner, aber immer nur mit null Kilobyte (Dateieigenschaften: 0 KB).

    Nächster Rettungsversuch war mittels "RECUVA" ein Datenwiederhersteller. Dort mittels Sektoren Scan (Tiefenscan, "deep scan") die Festplatte auf Dateireste / Dateifragmente überprüft.

    Dieses Programm fand dann 40.000 Files, alles verschiedene Restdateien. Aber es gab kein Hinweis auf meine gelöschten Dokument-Dateien (kein typisches Dateifragment). Diese ca. 1000 Dateien müssen meines Erachtens noch auf der Festplatte sein. Dies ist eine statistische Vermutung.

    Habe dann mit Live Ubuntu diese Dateien überprüft. Leider sind auch dort nur 0 Kilobyte bei jeder Datei.

     

    Ist dies ein Dateisystemfehler?

    Welche Lösungsansätze gibt es?

    mfg







    • Bearbeitet Sebastian_Nordlicht Freitag, 11. November 2011 16:45
    • Verschoben Alex Pitulice Dienstag, 20. März 2012 11:38 Zusammenfuehrung Plan (aus:Windows Client)
    Donnerstag, 15. September 2011 12:07

Alle Antworten

  • Jetztein gewißes Update meinerseits.

     

    Wenn Dateien null Byte groß sind, ist in jedem Fall kein Dateninhalt vorhanden, richtig?

     

    Ich habe das "Undelete plus" Programm ein bißchen besser verstanden. Dieses Programm legt spezielle "Partitionen" (?) mit Delete Ordner an. Dies auch irgendwie oberhalb meiner C: Festplatte; jedenfalls findet mein Windows Explorer nicht dementsprechend

    Leider kann ich auf die wichtigen zwei delete-Ordner (vom Programm Undelete angelegt) nicht zugreifen weil das Undelete-Programm immer ab(Fehlermeldung ACCESS VIOLATION). Diese Dateien wurden angelegt als die ersten Datenrettungsdurchläufe die MBT scannten. Vielleicht sind die Ordner zu groß? (Glaube ich aber nicht)

     

    Habe jetzt eine neuere Version aufgesetzt mit Suchdurchgang "Deep scan". Ich hoffe das dass Programm die eigenen Dateistrukturen oberhalb erkennt.

     

    Bin froh über Ratschläge

     

    mfg



    Sonntag, 18. September 2011 19:15
  • Hallo Community!

     

    Mein Problem ist leider immer noch für mich aktuell. Die gelöschten-widererstellten Dateien haben null Kilobyte.

    Diese weiteren Verfahrensschritte habe ich unternommen.

    Ein zweites Windows 7 System (auch 64 bit) auf einer zusätzlichen Festplatte installiert.

    Dort das Programm "easy recovery" von Kroll Ontrack versucht anzusetzen. Leider ging dies nicht, weil meine Festplatten nur als Teilpartitionen erkannt wurden (2x Dell Recovery Partitionen). Die große "reale" 1 TB Partition wurde von der Software nicht erkannt. (Screenshot easy recovery)

    ARRAY0 ist die "komprottierte" Platte. WDC ist das neue Windows 7 System. Es fehlt die 1 TB Partition, die sonst immer gefunden wird. Meine Platte ist in Wahrheit auch zwei Plattensystem mit je 500 GB. Ist dies ein Problem?

    Kann ich jede einzelne Platte für sich durchsuchen lassen (also jeweils abstöpseln)? Oder zerstöre ich damit Datenstrukturen?

     

    Mit dem Programm "Undelete Plus" danach wieder mehrere Tiefenscans der Festplatte durchgeführt. Jede Menge Datenschrott gefunden, aber keine Fragmente meiner gelöschten-wiederhergestellten Dateien. Konnte nur relativ alte Vorgängerversionen rekonstruieren die aber zu 95 % mit anderen Dateninhalten belegt waren.

    Deshalb gilt die statistische Vermutung, dass die Dateien nur versteckt liegen. Oder sind die Daten radikal überkopiert worden? Oder ist nur die Dateigröße falsch eingetragen?

     

    Mit freundlichen Grüßen 

     

     

     


    Samstag, 1. Oktober 2011 11:57
  • Hallo!

    Die Grundbedingungen um Löschen und Wiederherstellen sind bekannt, speziell im Falle des Löschens am Papierkorb vorbei? Austragen aus der Dateitabelle und damit Nutzbarerklärung der nun nicht mehr als benutzt angegebenen Speichereinheiten; nie, nie nie Schreibaktionen auf dem Laufwerk auslösen.

    Das Durcheinander ein Rettungstool anzusetzen und offenbar auch tätig werden zu lassen macht es für spätere Rettungstools um so schwerer.

    «In meiner Panikreaktion habe sofort den Vorgang abgebrochen» - Dumme Frage: wie? Und was (mit Blick auf die Feststellung oben) wurde anschließend noch auf dem Laufwerk (den [logischen] Laufwerken?!) unternommen?

    Ich habe da kein gutes Gefühl. Und dass schon Kroll-Ontrack hier nichts findet macht es nicht besser. Vermutlich ist der Löwenanteil der Daten physisch noch da. Wie viel überschrieben wurde lässt sich von hier aus natürlich nicht sagen; je mehr Aktivität desto höher die Chance (der Vernichtung). Technisch mag nun die Oberfläche Speichereinheit um Speichereinheit auslesbar sein, aber ohne Reste von Strukturen (dieser Cluster, folgender Cluster; wer war ein erster Cluster so einer Kette; möglichst nicht über Kreuz) wird es ein besseres Ratespiel sein welche Kette mal was war. 5 Sekunden sind eine verdammt lange Zeit, auch für so eine Bibliothek!

    Dass dann Tools das nicht mehr zusammenpuzzeln können - mir schmeckt der Begriff «älteren Programm "Undelete Plus"» immer weniger (vermutlich kommt es mit dem Ordnungsprinzip Bibliothek nicht klar), das ist kein gutes Zeichen. Profis für teuer Geld mögen das retten können, aber wenn Tools für den Endanwender scheitern wurde offenbar gründliche Arbeit geleistet, leider.

    Für eine »Bibliothek "Dokumente"« hätte ich Backups bis unter die Decke (um mich so auszudrücken)…

    Eric March


    Eric March »Ein Unterschied der keinen Unterschied bewirkt ist kein Unterschied.«
    Samstag, 1. Oktober 2011 12:50
  • Hallo Sebastian,

    Was der Datendienstleister empfiehlt, weiss ich nicht.

    Deine Festplatte hat sich auch noch verschrieben,

    von dem Terabyte sind noch 78MByte nicht identifiziert - Partition im Eimer,

    eine kleine NTFS mit 9,6GB scheint auch noch überlebt zu haben.

     

    Frage dich mal, wo der Rest zu den 1TB hin ist- da kommst du mit den vorgeschlagenen Tools aber auch gar nicht weiter - hast du ja gemerkt? Die verschlimmern deine Situation nur noch.

    Ob die angegebenen Partitionen überhaupt noch stimmen wage ich stark zu bezweifeln.

    Prüfen bzw. korrigieren kannst du das evtl. mit Testdisk - scheint dem Datendienstleister irgendwie untergegangen zu sein.

     


    mfg Michael | www.mbormann.de
    Sonntag, 2. Oktober 2011 12:47
  • Hallo Community!

     

    Sitze wieder, also immernoch, vor dem Problem mit den widererstellten Dateien mit null Kilobyte.

    Danke an die beiden Vorantworter für Ihre Zeit und Ihre Anregungen. (at) Bormann danke auch diesbezüglich an den Hinweis auf testdisk. Dieses Programm habe ich noch nicht verwendet, ich versuchge erst im weiteren Umfeld die anderen Handlungsoptionen zu erkennen.

    Deshalb habe ich die folgende Ergänzungsfrage.

    Den einzelnen Dateien werden im System-Header bestimmte Prüfsummen angehängt, sogenannte MD5 Prüfsummen kann man an diesen Werten Dateistrukturhinweise und Speicherorte finden. Gibt es auch spezielle Microsoft Tools die bei meinem Problem helfen.

    mfg


    Sonntag, 16. Oktober 2011 16:40
  • Hallo Community!

     

    Mein nächster Schritt war die Datenträgerprüfung von Win7 (Fehlerprüfung) auf der kompromitierten Festplatte, dort habe ich beide Wahloptionen ("Dateisystemfehler automatisch korregieren" und "Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen") abgewählt und nur den Suchvorgang gestartet (dies diente der Sicherheit für etwaiger sonstiger Suchvorgänge).

    Ergebnis:

    Gibt es aus diesen Informationen neuen Erkenntnisse?

     

    mfg




    Donnerstag, 20. Oktober 2011 12:09
  • Hallo Community!

     

    Ich betreibe meine Problemlösungen ensthaft weiter!

    Das einzige Programm was nachweisbar etwas mehr "Tiefgang" ;-) besitzt. Und mir teilweise neue Ansätze ermöglicht hat ist

    R-Studio.

    Durch die volle Programmstruktur bin ich noch nicht durchgedrungen. Aber alles, was an Funktionsvielfalt vorhanden ist, läßt sich mit meinen anderen Programmen nicht vergleichen.

    Insbesondere die Programmdokumentation ist um Stufen sehr viel besser.

    Mit diesem Programm konnte ich einige Dateien (alle hatten einen neuen nummerischen Dateinamen) wiederfinden. :-)

     

    Bin weiterhin an Hilfe interessiert. Und danke für die Aufmerksamkeit!

     

    PS. Hinweise an Nachfolgende: Undelete stürzt sehr regelmäßig unter meinen Systembedingungen ab.

    Freitag, 11. November 2011 16:55