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Windows 7 Outlook 2010 => Windows 10 Outlook 365 Geschwindigkeit???

Frage
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Hallo alle zusammen,
Wir haben unter vmWare ein Windows 10 (64Bit) mit Office 365 installiert. Jetzt stellen wir fest, dass Outlook fürchterlich langsam ist. Klick auf ein Mail dauert bis zu 10 Sekunden bis es angezeigt wird.
Vor der Umstellung war es unter dem gleichen vmWare Server ein Windows 7 (32Bit) mit Outlook 2010 und da hat ein Klick auch klick bewirkt, will heissen, das angegklickte Mail wurde sofort und ohne Verzögerung angezeigt.
Sind in der Veränderung von Win7 zu Win10 mit zeitgleichem Wechsel von Office 2010 zu Office 365 geschwindigkeitsbetreffende Themen bekannt?
In welche Richtung soll ich suchen um die Geschwindigkeit von Outlook 365 zu erhöhen?
Vielen lieben Dank für jegliche Hinweise welch helfen die Geschwindigkeit zu erhöhen
Alle Antworten
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10 Sekunden sind zwar schon viel, aber Office 365 kommt ja über die Cloud. Da sind zusätzliche Netzzugriffe erforderlich.
Ein nicht zu verachtendes Problem ist jedoch auch die Grafikleistung die wesentlich höhere Anforderungen an den Durchsatz im Netz voraussetzt.
Hier kann man u.U. bei den Einstellungen im Register Leistung der RDP-Sitzung etwas erreichen:
- Reduzierung der Bandbreite auf 2MBit
- Ausschalten aller Effekte, Anmimatione
Im Register Anzeige:
- Farbtiefe auf 16-Bit HighcolorDie Anwendungen sehen dann nicht mehr so schön aus, benötigen aber weniger Ressourcen und reagieren dann schneller.
Die andere Alternative ist das Bereitstellen einer virtuellen Grafikkarte (Stichwort vGPU) sowie Einsatz von RemoteFX. Austesten konnte ich das selber bisher allerdings nicht.
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Am 24.07.2018 schrieb mwch:
Wir haben unter vmWare ein Windows 10 (64Bit) mit Office 365 installiert. Jetzt stellen wir fest, dass Outlook fürchterlich*langsam* ist. Klick auf ein Mail dauert bis zu 10 Sekunden bis es angezeigt wird.
Welche Version von VMWare? Habt ihr auch die aktuellen Tools von
VMWare auf dem Client installiert? Welche *genaue* Version von W10
habt ihr da im Einsatz?Servus
Winfried
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Hallo Winfried,
Vielen Dank für Deine Antwort.
- vSphere 5.1.0
- vmWareTools 10.1.7
- Windows 10 pro 64 Bit mit 1 Prozessor E5-2630 mit 2.30 GHz und 12 GB RAM
- Office mit 32 Bit.
Denkst Du, ich sollte einen weiteren Prozessor unter vPshere hinzufügen?
Reichen 12 GB Ram oder soll ich mehr machen?Danke für jegliche Geschwindigkeitsverbessernde Hinweise.
Gruss Markus
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Moin,
Du musst die Ressource erhöhen, die zu knapp ist. Wenn die VM tatsächlich nur eine vCPU hat, gib ihr eine zweite, aber ansonsten musst Du halt Performance-Daten von Windows und von ESXi nehmen und miteinander korrelieren.
Auch ein Netzwerk-Trace kann manchmal helfen, Verzögerungen auf die Spur zu kommen.Evgenij Smirnov
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Windows Server User Group, Berlin -> http://www.winsvr-berlin.de
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In theory, there is no difference between theory and practice. In practice, there is.
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Guten Morgen Evgenij,
Vielen Dank für Deine Antwort. Darf ich, um besser zu verstehen, ein bischen nachfragen?
Die "alte" virtuelle Windows Maschine hatte auch "nur" ein Prozessor. Sind denn solche Verzögerungen, welche sich ausschliesslich im neuen Outlook 365 (statt 2010) bemerkbar machen, bekannt?
Ist es gefahrlos die Anzahl Prozessoren in der VM von 1 auf 2 zu erhöhen oder riskiere ich, dass danach vieles nicht mehr geht und ein neues aufsetzen nötig wird?
Ich werde mich in das Thema Netzwerk Trace einlesen. Obwohl es ja das gleiche Netzwerk ist, wie vorher, als es noch schnell gelaufen ist. Nur eine einzige zusätzlich virtuelle Maschine mit Windows 10 ist dazu gekommen.
Vielen Dank für die Infos und beste Grüsse
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Moin, für ein modernes Windows mit überwiegenden GUI-Nutzung sind 2 vCPUs eigentlich Pflicht, und viel falsch machen kannst Du bei einer einzigen VM auch nicht. Was Du noch probieren kannst, ist die GPU-Nutzung abzuschalten: https://www.thewindowsclub.com/turn-off-hardware-graphics-acceleration-office-2013
Mit Netzwerk Trace meine ich in erster Linie den Versuch, herauszufinden, ob Office irgendwohin funken möchte, wo es nicht hinkommt.Evgenij Smirnov
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Wie ich schon sagte, eine VM hat eher selten eine vGPU mit RemoteFX installiert. Ist RemoteFX gar nicht aktive, bringt das Abstellen der Hardwarebeschleunigung nichts, da ja keine Hardware diesbezüglich da ist.
Auch wir hatten von Office 2010 auf 2016 hochgerüstet und einzig und allein die Reduktion der Grafikübertragung zum Client brachte den gewünschten Performancegewinn, halt mit dem Nachteil, dass es nicht so schön aussieht.Probier es doch einfach mal aus.
Übrigens:
Weitere CPU's bringen tatsächlich nur etwas, wenn man parallele Aufgaben durchführen will (z.B. mehrere User oder Hintergrundprozesse).Die Grafikleistung einer Anwendung wird wirklich ganz selten von mehr als 1 CPU durchgeführt, da in der .Net-Welt der parallele Zugriff auf das UserInterface technisch gesperrt ist (CrossThread-Error).
Durch die z.T. erheblichen Anforderungen an die grafische Ausgabe dauert das berechenen halt seine Zeit.
In einem anderen Thread wurde z.B. beklagt, dass die Einstellung in den zentralen Mauseigenschaften "Cursor auf OK-Taste positionieren" bei Office nicht mehr funktioniert.
Dies liegt nun darin, dass diese Funktion in der Anwendung nach einem Fenster des Typ's Button mit der Eigenschaft Default=True sucht.
Nur leider gibt es diese Button-Windows nicht mehr (wie viele andere auch), es wird alles nur noch per Grafikmethode gemalt.
Wer es nachvollziehen möchte, in der alten VS6-C++-Umgebung gibt es ein Spy-Programm, mit dem man Fensterhandels auf dem Bildschirm suchen kann. Dieses findet jedoch nur noch wenige Fenster bei Office und auch anderen Anwendungen.
Und dadurch wird eben auch erhöhter Netztransfer benötigt, da eben alle gemalten Buttons als Bitmap übertragen werden müssen und dies eben auch bei fast jeder Mausbewegung um Statusänderungen weiterzuleiten (Focus-Anzeigen, Farbwechsel usw.).
Bei WPF-Anwendungen wird das Ganze dann noch schlimmer.