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Performanceprobleme mit Windows 2016 MultipointServer RRS feed

  • Allgemeine Diskussion

  • Hallo suche den Erfahrungsaustausch zum Thema Multipointserver 2016.

    Wir haben mit ein Kabinett mit empfohlenen Server (Terra) und 18 Terra ThinClients Zero m320 aufgebaut, mit welchem wir jetzt, nach einigen Wochen Praxisbetrieb echte Performanceprobleme haben. Das Anmelden der Clients dauert ungeheuer lange, das heißt konkret die Wartezeit bis zum Loginbildschirm. Außerdem lässt sich das Multipoint-Dashboard nicht verwenden, es zeigt lediglich den "Einlogzustand" der Stationen an. Präsentationsmodus ist quasi unmöglich. Das Starten eines Programmes (Word) geht dann wieder sehr schnell. 

    Nach Fertigstellung der Installation funktionierte das ganze mal.

    Man kann beim Login ein extrem hohe CPU Auslastung beobachten, schon bei einem oder zwei Clients

    Sämtliche Treiber sind installiert und auch schon aktualisiert.

    Virtuelle Desktops sollten wir aktivieren, nutzen wir aber nicht.

    Eine Überprüfung mit einem Techniker der Wortmann AG ergab, dass wir am Server Tastatur und Maus direkt und nicht über den empfohlenen  mitgelieferten externen USB Hub betreiben. Um dies als Fehlerquelle auszuschließen änderte ich die Verkabelung aber dann funktioniert Tastatur und Maus nur im Konsolenmodus und Nicht im Stationsmodus.

    Uns wurde ein komplette Neuinstallation empfohlen, die wir im laufenden Schulbetrieb gern vermeiden würden. Es sind schon 100 Schüler und Lehrer im Multipointmanager angelegt und sämtliche Programme installiert und lizensiert.

    Hier wären mal drei erste Fragen:

    Wie installiert man Tastatur und Maus am externen Hub so, dass sie im Stationsmodus erkannt werden? ist das wirklich notwendig oder ein Überbleibsel von 2011?

    Kann man die Rolle Multipoint deinstallieren und neu installieren oder gehen dabei alles angelegten User, bzw. die Lizensierung verloren. Erfahrungen wären da sehr hilfreich.

    Woran kann die hohe Auslastung sonst liegen? Der Server "passt", da vertrau ich der Wortmann AG.

    Ist möglicherweise der später installierte ESET Virenschutz schuld? Zeitweiliges Stoppen brachte keinen Leistungszuwachs. Ganz deinstalliert habe ich ihn noch nicht.

    So viel zum Start. Über eine rege Diskussion würde ich mich freuen.

    Jan Bodenhagen

    Dienstag, 19. September 2017 06:08

Alle Antworten

  • Soweit ich nachlesen kann, ist der Multipoint-Server im Server 2016 nur noch als Rolle vorhanden.
    Wie das Hardwaretechnisch gehen soll, per USB viele Displays/Tastaturen/Mäuse mit einer eindeutigen Zuordnung zu treffen entzieht sich mir. Bei meinem Client funktioniert der USB-Hub erst nach der Anmeldung.

    Aber an der Hardware scheint es da ja erst mal nicht zu liegen.

    Performanceanalyse sind da immer etwas schwierig. Zumal der/die CPU-fressende/n Prozess/e genau ermittelt werden muss. Ggf. ist es auch gar nicht CPU-lastig, sondern Speicherlastig. D.h., bei hohem Speicherverbrauch der einzelnen Prozesse reicht der physische Speicher nicht mehr aus und es wird virtueller Speicher vergeben.
    Bei virtuellem Speicher entsteht dann ein hoher Verdrängungswettbewerb, d..h., es wird ständig Speicher auf die Festplatte geschrieben und wieder geladen.
    Dies passiert auch durchaus wenn der Speicher noch nicht voll ausgelastet ist da einiges an Platz für andere Dinge (FileCache o.ä.) freigehalten wird.

    Hier muss man die Transferraten der Platten beobachten (insbesonders das Boot-Laufwerk), denn es kann durchaus zu einer 100% Plattenlast bei einer 20% CPU-Last kommen.

    Man sollte also durchaus 1-2GB Memory je User kalkulieren, je nach Anwendung zzgl. Grundlast des Systems wenn noch kein User angemeldet ist.

    Was den Virenscanner angeht, so kann man den nicht immer ausschließen. Selbst wenn man ihn abschaltet wird er ja trotzdem immer aufgerufen und tut dann halt nichts.

    Hier kann man ggf. mit Ausschlüssen z.B. der Programmverzeichnisse arbeiten, da diese für normale User unter Schreibschutz stehen.
    Um diesen dann tatsächlich auszuschließen muss er wirklich restlos deinstalliert werden. Wenn man das Netz dann mal vom Internet aussperrt und den Standard Bitdefender aktiviert, ist man für Tests erst mal gerüstet.
    Vorher ggf. Datensicherung um bei Virenbefall (was ich hier dann gering einschätze) eine Wiederherstellung durchführen zu können.

    Dienstag, 19. September 2017 08:50